Metadaten: Forschungen zu Georg Pencz

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restauriert 1). Im letzten Viertel des 15. Jahrhunderts waren 
sie bereits wieder in schlechtem Zustand. Meisterlin schreibt 
1488 von ihnen: „aber das gemeld hat abgenommen und ist 
auch veracht das, das es bedeutet.“ 
Kein Wunder, wenn der Rat 1521 von einer Belassung 
und Ausbesserung der alten Malereien, die doch gewiss vor 
allem die Hauptwand des Saales schmückten, absah, zumal 
da nicht nur ihre Gegenstände, sondern auch ihre herben, 
archaischen Formen dem Renaissancegeschmack zuwider sein 
mochten, und eine völlige Neuausmalung des Saales beschloss. 
Die Bedeutsamkeit des künstlerischen Planes wies ihn dringend 
darauf hin, den angesehensten Künstler der Stadt, Dürer, zur 
Mitwirkung heranzuziehen. Die Abwesenheit des Meisters von 
Nürnberg wird es mit sich gebracht haben, dass die bereits. 
im April angeregte Frage der Ausmalung des Saales erst im 
August zur Entscheidung kam. Im Laufe des Juli kehrte 
Dürer aus den Niederlanden zurück, Alsbald nach seinem 
Eintreffen muss der Rat mit ihm in Verhandlung getreten sein, 
da er bereits nach der Mitte des August ein „Visier“ des 
Meisters in den Händen hatte. Am 21. August entschied er 
sich: „Nach Albrecht Dürers gemachten Visir soll 
man das Rathaus inwendig malen lassen und die 
tax der maler belang anstellen, bis solchs ge- 
verdigt wirdet2)“, 
Ein Ratsverlass vom 14. September beseitigt jeden Zweifel 
betreffs der Art der Ausführung der Malereien. Er genehmigt. 
eine weitere „Visierung zum Saal des Rathauses“ 
und bestimmt, dass sie gleich von zwei oder drei 
Malern zur Ausführung gebracht werde, damit die 
Arbeit noch „bei den Wettertagen (noch während der 
günstigen Jahreszeit) von statten gin ge“3). 
Was haben wir uns unter der nachträglich angenommenen 
„Visierung“ vorzustellen? Rührte sie, wie die am 21. August 
1) S. Litt, in Anm. 3 auf p. 12. 
2) Inhalt des Ratsverlasses bei Baader I, 8. Wortlaut bei Mummenhoff 
a. a, 0. Anm, 255, vgl. p. 92. ‘ 
3) Mummenhoff a. a. O. p. 93—94 u. Anm. 259 u, 261. 
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