Objekt: Sammelhandschrift – Nürnberg, STN, Cent. VII, 3

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lehrten-Geschichtschreiber G. A. Will u. m. a. waren Zierden ihres 
Fachs. Viele deutsche Männer der Wissenschaft haben in Altdorf 
den Grund zu ihrer Gelehrsamkeit gelegt und für manche ist die 
ceichsstädtische Universität der Ausgaugs oder Durchgangspunkt auf 
ihrer Gelehrtenlaufbahn gewesen. Für die nürnbergische Rechtspflege 
und Verwaltung, für Kirchen- und Schuldienst war die Universität 
Altdorf eine ergiebige Pflanzschule. Auf das Kulturleben der Reichs⸗ 
stadt hat sie unstreitig befruchtend eingewirkt und selbst für die 
Förderung des geschäftlichen Lebens, wie z. B. für den Buchhandel 
und seine Nebenzweige hat sie gute Dienste geleistet, sodaß man wohl 
sjagen kann, die Anstalt habe den von ihren Gründern verfolgten 
Zweck reichlich erfüllt. 
In ihrer guten Zeit erfreute sich die Universität einer sehr an— 
sehnlichen Frequenz; die Zahl der Studierenden stieg bis auf 700 
und nicht bloß aus der Nähe, sondern auch aus den entlegensten 
Ländern, aus Frankreich, Italien, England, Polen, selbst aus 
Griechenland und Agypten strömten Jünglinge in das nürnbergische 
Landstädtchen, um an dem hier sprudelnden Wissensborn zu schöpfen. 
Es ist natürlich, daß die Chronisten der alma mater nicht unter— 
lassen, die besonders hochgeborenen unter den Herren studiosis, sowie 
die Besuche der hohen, höchsten und allerhöchsten Herrschaften von 
dem gelehrten Landgrafen Moritz von Hessen (1596) an bis auf Herzog 
Karlvon Württemberg, der 1786 mit seiner trauten Franziska von 
Hohenheim die Einrichtungen der Universität genau besichtigte und 
einzelnen Vorlesungen anwohnte, gewissenhaft zu verzeichnen. Das 
Glanzstück der Universitätschronik bleibt immer der Bericht über den 
siebenmonatlichen, sagenausgeschmückten Aufenthalt des böhmischen 
Junkers Albrecht von Waldstein, des nachmaligen allgewaltigen 
Herzogs von Friedland, welcher 16jährig in Begleitung seines Hof⸗ 
meisters i. J. 1599 „studierenshalber“ nach Altdorf kam, sich aber 
wegen unterschiedlicher roher Gewaltthätiakeiten das consilium abeundi 
gefallen lassen mußte. 
An den großen Feierlichkeiten in Altdorf bei der Einweihung 
der Akademie und bei der Verkündigung der kaiserlichen Privilegien 
jatten sich nur die vornehmeren Kreise der Nürnberger Gesellschaft 
Zzeteiligt; an einer anderen großen Feierlichkeit in dieser Zeit nahm 
aber die ganze Bevölkerung der Reichsstadt teil: es war dies der 
prunkvolle Einzug des Kaisers Maximilian II. am 5. Juni 1570. 
Kaiser Ferdinand war 1564 gestorben. Derselbe hatte all⸗ 
mählich seine starre Haltung gegenüber dem neuen Bekenntnis auf—
	        
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