m
16
geführt werden, so müßste jedenfalls mehr Raum und Licht in’s In-
nere gebracht werden. ;
Die Jakobskirche, eine Nachbarin der Deutschhauskirche, war
früher mit den Hause der deutschen ‚Ordensritter durch einen Gang
verbunden. Die Kirche, die verlässigen. Nachrichten zufolge schon
121% gestanden, war anfangs kleiner und reichte auf der einen Seite
nur bis zur Dillherr’ schen, auf der andern nur bis zur Egglof-
stein’schen Kapelle. Im Jahr 1500 vergrößserten die deutschen Her-
ren die Kirche, welche ‚Jahrzahl auch. über einem der Fenster der
westlichen Wand zu lesen ist. Diese Seite ist abgebildet. Nach
mehrmaligen. Renovationen.,. (1555, 1632, 1696), die sie jedoch alle
nicht aus dem Ärmlichen Aussehen einer Dorfkirche. herauszubringen
im Stande waren, legte Heideloff einen Plan vor, nach welchem
die Kirche und ihr. gar zu einfacher, an den Chor angebauter Thurm,
reich ornirt. hätten. werden sollen, da jedoch eine reelle Ausführung
dieses Planes die zu Gebote stehenden finanziellen Mittel überschrit-
ten hätte; so reduzirte man den Plan Heideloff’s, änderte blos‘ die
näch Westen: liegende Seite nach. der Zeichnung dieses Künstlers um und
gab auch dem Innern eine freundlichere Gestalt und Farbe (1824 —
1825). Der bereits vörhändene, wenn auch nicht rein gothische Styl
der Jakobskitche, gab bei der Renovation die Anleitung. So wurde
über «dem Portale ein grofses Fenster mit gothischen Dessins, ange-
hrächt, über das sich ein Spitzbogen mit Knäufen wölbt. Rechts und
Hanks: Jaufen ebenfalls Knäufe am Giebel hinauf bis: zu der Spitze, die
ME einem niedlichen Thürmcehen endet; Zu beiden. Seiten des Giebel-
feldes. stehen Pfeilerthürmchen.‘ Das Längenhaus ist auf der einen
Seite durch viele Anbaue sehr verstellt, freier dagegen. zeigt es ‚sich
auf der andern. Seite. Die hölzernen Thürflügel des Haupteinganges
sind. auch bei der Renovation neu angefertigt worden.