Metadaten: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

214 Pon allerhand Torten. 
etwas weichen; laßet selbige aber nicht sieden, son 
dern nehmet sie heraus, und leget sie auf eine 
Mandel⸗Fuͤlle in den Torten. 
Hrinellen, Zibeben und Hieffen oder Hagen— 
butten, duͤnstet man im Wein und Zucker, wie die 
Quitten, und leget sie hernach auf die Fuͤll in den 
Torten. 
Die Weixeln werden in eine Pfanne geschuͤt— 
tet, die nur ein wenig fett ist, und geschweißet, bis 
sie ein wenig Bruͤh von sich geben, ist der Bruͤh 
zu wenig, so gießet etwas von Spanischen Wein 
oder Malvasier daran, und zuckert selbige wohl; 
alsdann nehmet sie heraus, machet eine bellebige 
Fuͤll, und euchtet sie mit voriger Bruͤhb, so die 
Weixeln in dem Schweißen von sich gegeben an; 
fuͤllet selbige in den Torten, und leget die Weixeln 
auf die Fuͤll; bestecket sie mit eingemachten 
Schelffen und Nuͤßlein, machet eine Marzepan⸗ 
oder Tragantspitze herum, und verguldet sie. 
Oder. 
Wann man diesen Torten⸗Hafen nicht von 
Marzepan Zeug haben wollte, kan man ihn von 
Eyerdoͤtterleins Teig also machen: Man nehme 
schoͤnes Mehl, gieße ein klein wenig zerlaßene 
Butter darein, ruͤhre etliche Eyerdottern und 
Zucker daran, nach Belieben; wirke also den 
Teig auf das schoͤnste zusammen, welchen man zu 
allen Torten gebrauchen kan, so wohl aufgesetzt, 
als
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.