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Noch mehr Kaspar-Professoren.
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dunkler geworden seien. Alles Wahrnehmbare dieser Begebenheit
(nämlich Worte) habe ich aufmerksam beobachtet.“
Daß diese wunderbare Empfindlichkeit „von tieferer Natur sein,
und Kaspar sich in einer Art von magnetischem Zustandè be—
finden möchte,“ ist eine Entdeckung) des Professors Hermann.
Dieser schrieb darüber ein Blatt mit folgenden Notizen: „Er fühlte
mich stets, wenn ich, ohne daß er es hörte (27), ins Zimmer ge—
treten. Unbestimmt, was macht, daß er so verschieden fühlt. —
Tote Maus zog ihn, ebenso Bein, nur ruckweise () dieses. —
Er roch dieses auf 10—11 Schritte, während wir es an der Nase
kaum rochen. — Magnets Nordpol zieht ihn stärker, als Gold.
Als derselbe zufällig von mir in der Hand gehalten und auf ihn ge—
richtet wurde, griff er seine Weste vorn auf der Brust in der Gegend
der Herzgrube und zog sie gegen mich: so ziehe es ihn, er fühle es
innen; es gehe wie ein Luftzug vor ihm her. Der Südpol bläst
ihn an, wirkt überhaupt weniger stark.“
Von da an sieht man diese parlamentarisch unqualifizierbaren
Leute mit aufgehobener Hand oder mit gestrecktem Zeigefinger hinter
Kaspar herschlendern! Daumer erzählt:
„Auf einem Spaziergange machte ich einst im Beisein Herrn
Prof. Wurms zu Nürnberg folgenden Versuch. Ich ließ Kaspar in
ziemlicher Entfernung vor mir hergehen und sagte ihm, ich wolle
gegen ihn mit der Hand herabfahren, und er solle sagen, wenn er
etwas empfinde. Als ich wirklich und zwar sehr schnell mit der Hand
herabfuhr, sah man in diesem Augenblick die Außerung des
Frofstschauders an ihm, worauf er sich umdrehte und sagte, nun
1) Auf diese Entdeckung trat Daumer, während K. H. „im Gespräch mit
anderen begriffen war, leise hinter ihn und fuhr in einiger Entfernung von ihm
mit der Hand gegen seinen Rücken herab. Er drehte sich mit dem Ausdrucke des
Erschreckens und fragte, was ich mache, warum D. ihm den Rücken gestrichen
habe, und wollte es nicht glauben, als D. sagte, er hätte ihn nicht be—
rührt.“ Dieses zugleich verrückte und verruchte Experimentieren der Hausergaukler
hat nie wieder aufgehört. Hausers Religionslehrer Fuhrmann in Ansbach fuchtelte
noch 1833 mit einem Säbel auf ihn los, um sich von seiner „Furchtsamkeit“ zu
überzeugen. Kaspar war natürlich sehr ängstlich und that dem Manne den
Gefallen.