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‚aber aud übel davon Famen. Als der König erfuhr, daß einige 
Soldaten feiner Armee mandjerlei Husfdhweifungen: dabei: begingen, 
die fjogar von: Offizieren begünftiget murden, ließ er alle Stabs: 
oifiziere zufammenfommen , ‚hielt eine Rede an fie, in welcher er 
inch „Jeinen ganzen Abfhen gegen. Jolde räuberifhe Thaten zu 
erfemnen gab, und ermahnte fie ernftlidH, fi als redlihe Cavaliere 
und brave Soldaten zu betragen. Dabei licß er e$ nicht bei den 
Ölojen Worten bewenden, denn er gab Befehl, : zum warneriden 
DBeijpiel einige diejer Verbrecher fogleich aufzuknüpfen. 2 ut 
So feit nun der Köntg :entidloffen war, ‚von Nürnberg nicht 
zu weichen, fo lange der Feind in diefer ‚Gegend {tünde‘, ebenfo 
feit war. ‚aug der Borjas Wallenfteins und des. Känrfürkten von 
Bayern, efwas auf die Stadt zu wagen. Sie näherten ich daher 
nut ihrer ganzen Wiacht über Schwabach, und Furcht und Schrecken 
ging «bor ihnen, her; Die erften Borboten ihrer Ankunft waran 
einc Menge Landleute von verjchiedenen Ständen, „welche mit ihren 
heiten Habjeligkeiten‘ in der Stadt Yürnberg „Buflucht fuchtenm und 
daher, ohne eine Ovaufamkeit an ihnen zu begehen, nicht. zurück 
gewiejen wurden, vielmehr willige Uufnahme fansen; zumal fie viel 
Vieh und beträchtliche Borräthe an Lrbensmitteln mit fidy brachten, 
Eine Nürnbergifche Chronik drückt, fih hierüber dahin ‚aus: 
„ont 20. Zuni bis auf den 27. (1632) war groß Flehen 
„(Slüchten,) von dem Landvolk in die Stabt Nürnberg: infon- 
„derheit, aus den nürndergijhen Nentern und Städten, da dann 
„manchen Tagan: 1000 Wägen mit geflehten Sütern in ‚die 
„Stadt gingen. Die in die Stadt gefllichteten Bauern, welche 
„Biehy bei fich Hatten, wurden aus der Stadt gefchaft, und ihnen 
„aufer derjelben: fichere Pfäzze. angewielen, damit. nicht durch 
„Hulnig des Häufigen Mijtes . anıtedende Seuchen verurjacht 
„werden mödhten.“ 
Mn eben diejen Flüchtenden {voll fid) eine jHiwedijhe Partei 
unteriwegS vergriffen und dadurH den Zorn de3 KönigS- gereizt 
Haben. 
“Ms BWallenftein endlich vor Nürnberg ankam und die An: 
fitalten des Königs Suftavy Adolf in Augenihein genommen batte, 
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