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lich, eine ganze Reihe Artikel, die man bisher aus Hulz
Hergeftellt Hatte, mit bedeutend weniger Zeitaufwand aus
Blech Herzuftellen. Leuch3Z zählt in feinem allgemeinen
Warenlerifon aus dem Iahr 1826 als Nürnberger Holz-
jpielwaren u. a, auf: Cimerchen, Flöten und Pfeifen, Säbel,
Trompeten, alle SGegenftände, die Heute aus Metall gemacht
werden. Seit einiger Zeit werden ja fogar Möbel, Pupyen-
füchen und ={tuben und andere Sachen, für die das Holz
al3 Material pafjender fOheinen fönnte, aus Blech hergeftellt,
und die Holzipielwaren Sonnebergs 1nd des jJächfifchen Erz-
gebirge8, wo man noch hölzerne Trompeten, Cimerchen 11. f.w.
macht, fönnen nur infolge der Billigkeit des Holzes und
der Arbeitslöhne mit den gleichen Artikeln, die in Nürn-
berg aus Blech gefertigt werden, fonkurrieren.
Die nähere Ausführung des zulebt Sefagten bleibt dem
folgenden YHbjchnitt vorbehalten, und deshalb fei der Hifto-
rifche Rückblick hHiemit gejchloffen, nicht ohne daß dem Be-
dauern Ddarliber Ausdruck gegeben werde, daß f{owohl in der
Litteratur wie in den Archiven vo wenig Material über die
Vergangenheit unjerer Indufirie zu finden it.
IIL.
Allgemeines und Statiftifches über die Nürnberg:
<Lürther Spielwareninduftrie.
Der erfte, der fich mit der deutfchen Spiehvarenindu-
itrie wiffenjchaftlich befcdhäftigt hat, ifjft Emanuel Sax, der
in Jeinem bekannten Werk über die Hausinduftrie in Zhü-
ringen die Holz- und Spielwareninduftrie in Meininger
Oberland befchrieben hat; in feine Fußfitabfen i{t Stillich