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Ludwig der Bayer, der ehrenhafte Sieger über Friedrich
den Schönen von Oesterreich, fand in Nürnberg seine treuesten
Anhänger an einer wackeren Bürgerschaft, die wie auch der Burg⸗
graf in Noth und Tod zu ihm halten wollte, selbst dann noch,
als des Papstes Bannstrahl auf ihn geschleudert wurde, was
Wunder, daß er sich inmitten dieser fest zu ihm haltenden Bür—
gerschaft am h eimlichsten fühlte und der lieben Stadt seine ganze
kaiserliche Gnade zuwandte. Die Nachricht von dem plötzlich er⸗
folgten Tode Ludwigs in der Nähe von Fürstenfeldbruck (1 347)
verursachte eine ungemeine Trauer unter den nicht aristokrati⸗
schen Bewohnern Nürnbergs, während diese Todesbotschaft den
vornehmeren Geschlechtern nicht so sehr zu Herzen ging. Diese
Antipathieen zeigten sich schnell in sehr entschiedenem Auseinan⸗
dertreten, namentlich darin, daß sich die Handwerker auf die
Seite Günthers von Schwarzburg, als Gegenkaiser von
Karl IV., dem vom Papste begünstigten Thronkandidaten, schlu—⸗
gen, während der Rath Partei für Karl ergriff. Die Folgen
dieser Divergenzen waren ein Aufstand der meisten Gewerke, die
Flucht der Mitglieder des städtischen Regiments „Einsetzung
eines populaͤren Senats durch die Aufständischen und wohl auch
die entsetzlichsten Judenverfolgungen durch Mord und Brand.
Als Günther von Schwarzburg starb, hörten auch seine
Ansprüche auf Thron und Reich auf und Karl IV. blieb im
Rechte der Nachfolge. Er wollte auf der einen Seite die An⸗
hänglichkeit des v ertriebenen Rathes nicht unbelohnt, auf der
andern Seite die Widerspenstigkeit des Handwerkersenates nicht
unbestraft lassen und zog mit einer imponirenden Heeresmacht