Volltext: Die Metallspielwarenindustrie und der Spielwarenhandel von Nürnberg und Fürth

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übrig geblieben; und fie wird von vielen Branchen, darunter 
der Spielwarenbrancdhe, auch nicht mehr mit Ware, jon- 
dern mit Muftern befucht, und büßt von Jahr zu FIahr 
von ihrer alten Bedeutung ein. Das kommt daher, daß 
die Meßipejen in Leipzig fehr hoch find — die Meßpreife 
der Leipziger Hotelier3 und Vermieter jind berühmt — und 
daß die Kommijfionäre deshalb vorziehen, reijen zu laffen. 
Bis in die Meinften Städte des Reichs kommt der RKeifjende 
nit feinen Mufterkollektionen und Katalogen, und die Herbit- 
Neffe, die von jeher nur für den inländifchen Bedarf von 
Bedeutung war — für den Erport liegt die Saijon jcdhon 
zu nahe -—, hat dadurch ihre Bedeutung fait verloren. Die 
Meineren Käufer, die mit Familie nach Leipzig kamen und 
Muflterzimmer nach Mufterzimmer erfletterten, und von denen 
man jagte, daß fie ihren. Bedarf am Kiebjten gleich in der 
Keifetalche mitnähHmen — diefe Typen find längjt von der 
Mefije verjhwunden; fie fönnen getroft daheim bleiben, c$ 
mird ihnen ja alle8 in HauZ gebracht. Aber die Ojter- 
melfe, die für den Export maßgebend war, hat ebenfalls 
oiel verloren. Einesteil8 wird auch das Ausland viel be- 
ceift, anderenteil? finden e8 die ausländiihen Einkäufer bei 
den heutigen VerkehHrzuerhältnijjen ebenjo beauem, wie die 
Meffen, fo die Produktionsorte — Sonneberg, Nürnberg 
und Fürth — felbft zu befuchen. Viele überfeeijdhe Kunden, 
die im Februar zum Einkauf hHerüberfommen, warten die 
Leipziger Mejje gar nicht mehr ab, fjondern fahren, nadh- 
Sem fie ihren Bedarf an den Produktionsorten jelbft gedeckt 
geniti bis Cantate jtatt, die Herbitmejje vom eßten Sonntag im 
Auguft ab 22 Tage lang. Die Oftermejfe felbit konumt für die Spiel: 
warenindujtrie nicht in Betracht, jondern nur die Bormefjfe, welche 
vom erjten Montag im März bi? zum Samstag der darauf folgenden 
Ynche dauert.
	        
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