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den / expostuliren und sagen daͤrffen: Ey Vatter / wo denket
Ihr doch hin? Daß Ihr euer einiges Kind / nicht hoͤher und wer⸗
ther achten wollet / und dasselbe / fuͤr diese geile und stoͤssige Suͤnden /
Boͤcke dahin zu geben gedenket; fraget sichs noch vorher /ob sie auchein
so viel werth? oder ob ihr es von ihnen wol einen Dank deßwegen ha⸗ inc
ben werdet? —— dann dieses Vatter⸗Liebe? und werden dann die ein⸗ Spyr
gebornen Soͤhne nur so gering geschaͤtzet ? so will ich lieber ein Knecht wes
als Sohn eures Hauses seyn / aufdaß ich gleichwol das Leben erhalte;gicht
Aber ach nein! nicht einiges solches Einwurffs⸗Woͤrtlein / oder Wie we
derrede wird von JEsu gegen seinen lieben Vatter gehoͤret / noch pec
weniger aus der Beschreibung unseres Cextes gelesen; sondern nur ei thut
nig und allein / dieses stehet hiervon: Daß GOtt seinen einge⸗sedel
bornen Sohn gab; Der Vatter will / der Sohn war willig / der
Lieb⸗ reiche Geber / erwehlet den Sohn zur Gabe / der Sohn IE⸗
sus / gibt sich Herzfolgig und Lieb / willig auch ohne Wider sprechen! her)
zur Gabe dahin. O Wunder⸗wuͤrdige IEEsus⸗Liebe O schoͤne Lob⸗ I
wuͤrdige Sohns/⸗ Folge. Lernet nun hieꝛaus / Ihr verstockte Sunden⸗ din
Kinder! Sehet / das GOttes⸗Kind / wie so willig? der GGtres⸗ bn
Sohn / wie so folgig? wo bleibet eure Willfaͤhrigkeit? wo eure Folge? besi
Jor unbaͤndige Erden Soͤhne ! Ein Sohn soll ja seinen Vatter
ehren: Und wieder: Ehre deinen Vatter von ganzen Herzen. So ue
hetzin der Zucht gehre Sirachs / und dessen . Cap. Isns nit so
JEsus der Sohn G Ottes hat solches gethan / Er hat inen Vat⸗
ter geehret / in schuldiger Folge / ohne Widerbeffzen vhne Enser
hen Wie folget Ihr euren Eltern! wie ehret Jyr eure Bre
Wann sie Cuch dis und das befehlen? wann sie eũch etroan dori und
dahin schicken? Gehet Ihr ? ja / wanns Cuch gefaͤllet / entweder gar
nicht/oder doch? aus Nnwillen / das liebe Soͤhnten dente ——
thue der Sach zu viel / die narrische Berumffe bdet sdichen jungen
Zartlingen ein / es tdnme nichts / dann mun durch se — 532
der Sach zu viel / deß Lauffens sey kein Ende / das junge Herrlein von J
gerne seine Ruhe haben / und deß Polfcrlein huccũ: gchen au
ß
se