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Frucht einer unfreiwilligen Musse den Kanzleischreibern
eine ‘tran/latz vnd verteüt/chung’*) zu, die er folgendermassen
einleitet: ‘DAZr fürfichtigen Erfamen vnd wyfen Burgermeifter
vnd Rat der Stat Nurenberg Meiner günf/tigen herren | wol-
tüchtigen | Achtbern und fürnemen | Räts gericht lofung vnd
Cantzleifchribern . .. Meinen befundern erwelten lieben freunden.
Enbeut Ich Wilhelm von hirnnkofen denn man nennt Rennwart |
Mein gar freuntlich willig dien/t voran. Als Ich neülich in
der vorbenanten vnfer aller Erbern herren von Nüurmberg. dienft
herkomen | bin Ich berichtet worden wie etlich v/z euch | den
tractat / So Eneas filuwius Ein gekrönter poet | vor /einer Car-
dinalifchen erwöllung und babftlichen hatlikait | Die weil er in
der römifchen Cantzlei gewefen ift von armüt vnrü und trüb/al
der hofleut vnd hoffitten | In latein gar /ubtillich gedichtet vnd
gefchriben hat | Von mir geteütfchet werden begird haben | und
»lleicht andern zit lieb und ‚gefallen ouch mittailen und zü
/enden w6ltend Wie wol nu [olich werck | durch euwwer /elbs
vernunft (als Ich waifz) /chörpfer und bafs geformbter | Dann
aufz mir verprächt werden möcht | So mügt ir villeicht das |
ander onfzrer herren gefchäffthalben | näch euwrem gefallen Lo
bald nit zü wegen bringen.” Ks ist die Übersetzung einer
Jer beliebtesten Schriften des jungen Humanismus, die
Wilhelm von Hirnkofen hier vorlegt: ‘De miserlis curialium’
les Enea Silvio. Schwerlich aber ist der Bearbeiter ein
selbständiger, vollständig vorgebildeter Apostel der neuen
Litteratur. Das wird man nicht sowohl aus dem Stande
des “/chlechten mitreüters’ zu schliessen haben, als aus der
Beobachtung ?), dass die Übersetzung gründlichen Mangel
an Realkenntnissen bekundet. Ihn lockt offenbar nicht das
Original, sondern die Arbeit des Verdeutschens selber, und;
ar ist auf diesem Gebiete, wie Joachimsohn zutreffend her-
ehe
ln d
]) Hain Nr. 204, Exemplar in Berlin Fa 9186.
2) Joachimsohn, WürtembVih. a. a O0. S. 115.