Full text: Gott-geheiligte Sabbaths-Zehnden, bestehend aus geistlichen Cantaten auf alle Hohe Fest- Sonn- und Feyer-Täge

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Am 11. Sonntag naqh Trini⸗ 
tatis. 
Esaia. 53, 11. 
Durch sein Erkaͤnntniß wird er, 
mein Knecht, viel gerecht machen, 
denn er traͤgt ihre Suͤnde. 
Recit. Kenn'st du dich auch, verdorbnes Men⸗ 
schen-Kind, 
und weist du, was d zu dir selbst kanst ver⸗ 
ehen? 
Dein Leib und Seel, die dir am liebsten sind, 
begehren deinen Fall, Wo sie allein auf Boͤses 
gehen. — 
Diß duͤnkt dir fremdes Werk; Doch GOtt sieht 
deine Noth, 
drum wird sein treuer Knecht vor dich geschlagen, 
und daß du leben moͤgst / so muß er gar den Tod 
nach tausendfacher Qual ertragen. 
ARIA. 
Hab ich solche Gnad verdienet, 
daß du auf so seltne Art, 
mich mit dir, mein GOtt, versuͤhnet, 
und dich selbsten nicht gespart? 
Was muß deine Lieb vermoͤgen? 
Wie muß mein Verbrechen seyn? 
Das dich selber kan bewegen, 
auszustehen Qual und Pein. 
ARIA.
	        
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