— aoc
Mit Leiden sahe jederman/
Daß grosser Schade war gethan
In so gar kurtzen Zesten.
Den Eltern fiel es gar zu schwer /
Dasselbe zu verschmertzen /
Dann ob sie wol auß Gottes Lehr
Sich troͤsten in den Hertzen /
Daß gar nichts ohn den Wuͤlen sein
Geschehen sey bey groß vnd klein/
So wolt es doch nicht hafften.
⸗
Biß jhnen kam ein Brieff zu Hand/
Von jhren Dreyen Lieben
Mit alt⸗ vnd newem Sirgel Band /
Darinnen ward geschrieben:
Weint nicht/gebt Vrlaub allem Leid/
Dann wir nunmehr zur Seligkeit
Durch vnsern Tod sind kommen.
*7.
F.
—ñ— — — —
—
Gedencket doch / was weren wir
Vnter der Menschen Gschlechte /
Wann wir gleich thaͤten vnfr Gebuůhr⸗
Wern wir doch vnnuͤtz Knechte:
Euch ist doch mehr als woĩ bekant /
Daß nichts/ als nur der Vnbestand /
Bestaͤndig ist im Leben.
8.
Wann wir gleich haͤtten außstudirt /
Was von der Bibel blieben /
Ob dem Tag vnd Nacht pincistet /
Was Galen hat geschrieben/
Ind