Objekt: Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

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Wörd denk'n, no, wos ligt denn droh? 
's haut meih'r Houter göb'n scho! — 
Der Houter haut an reich'n Herrn, 
Und grod an, der daß zohlt nit gern, 
An Bout verkafft, röcht schöi und gout; 
Der ober haut 'n borgt, in Bout. 
Sunst, wenn der Houter haut den Herrn 
Von weit'n g'sög'n no su fern, 
So haut er'n schöi und fleißi gröißt, 
Vul Büflichkeit, als wenn er möißt'. 
Oiz ober, seit daß er den Hout 
Ban Bouter nit bezohl'n thout, 
Oiz, wenn der Houter in Herr'n sieht, 
So sicht er'n oh und gröißt'n niet. 
K 
In Herr'n fällt der Hout nit ei, 
Und denkt: wos mouß dös Ding denn sei, 
Daß mi der Houter nimmer gröißt? 
Möcht wiss'n, wos die Schuld sei möißt'? 
Amaul dau geiht der Houter aus, 
Giz geiht der Herr grod raus zon Haus; 
Der Houter sicht in Herr'n oh 
Und gröißt'n niet, er denkt nit droh. 
Oiz bist't er'n, sagt: Herr Nachber höi! 
Wöi mouß denn i dös Ding verstöih, 
J siech' Ihn doch su manch'n Cog, 
Daß Er mi nimmer gröiß'n mog?
	        
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