Volltext: Festschrift zur 250jährigen Jubelfeier des Pegnesischen Blumenordens

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Kenommifjt, der mit Fremdwörtern um fich wirft; die Studenten 
find waghalfig und verjchlagen. Diener und Dienerin jpielen die 
Rolle der ujtigen Berfonen — alle mehr Iypen al3 Charaktere. 
Der Wert des Stückes liegt in den Gejprächjpielen, Wortipielen, 
NAuffchneidereien. In dem Geijprächtpiel „Don was Holz macht 
die Liebe ihre Pfeile“ miüfjen die Pfänder mit Keimen ausgelöft 
werden. Melija thıutz mit dem Reime: 
„Die Tugend i{ft der Pfeil, der Adeliche Hergen 
Derwundt und heilt zugleich mit hönigfüffen Schmerzen.“ 
Bierwald lobt feine Bücherkenntnis : 
53ch hab gelefen den Ariftoteles von den Mönchs- und Nonnenleben, 
Pindaros von jüdijchen Kriegen. 
Bippokrates von der Kunft den Hipocras zu machen. 
Cicero von den Heldenthaten der Hergogen von Bovillon. 
Pythagoras von der £urtfchkunft. 
Rabelais von den Gewiffjensfällen. 
Mercurius Trismegiftus vom Affendang. 
Seneca von der Schalfsnarren Dortreflichkeit. 
Herodotus von den rohten Nafen, 
Detronius von der Keufchheit. (Cremail-le au Herty fol. 18.) 
Das Schaufpiel Teuticher Sprichwörter. Aus dem Sranzöfijchen 
mit zuläffiger $reyheit überfegt durch den Spielenden. . . (II, 328—416.) 
Hören wir auZ der VBorrede: Eine jede Sprache hat ihre Eigen 
ichafft, und will den Zwang, fonderlich in den Sprichwörtern, nicht 
leiden. Man muß die Wort fahren laffen, und bedacht jeyn, wie 
man den Derftand Dderfelben ausdrucken möge; und folches mit 
grofler Befreyung, daß man auslaffen, darzufeßen, ändern, und 
wechfeln darff, wie man will. 
In Kürze die Fabel: Ein Edelmann Lidiaz liebt die Tochter 
Hlorinde des Dokftorz Thejauru8, der Doktor aber will fie dem 
Hauptmann Fierebraz geben. Der Edelmann entführt fie; man 
jagt, Räuber Hätten fie geraubt. Wie die FHüchtigen im Walde 
{hlafen, taulchen Zigeuner mit ihnen die AMeider. Die Fücht-
	        
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