Objekt: Die Entwicklung des Nürnberger Volksschulwesens bis zum Jahre 1892

"Tigen 
"hten 
;etzt, 
Stellt 
KON- 
‘le, 
der 
1812 
hule 
TENs 
CZW. 
e1de. 
VOr- 
ng 
rger 
für 
sehr 
ıber 
Jer 
des 
ıken 
des- 
aule 
‚den 
alle 
Acht 
en 
ler 
els 
eter 
ung 
ung 
„en 
ıten 
6 
1enN- 
nit 
nit 
„Jen 
ref 
ver 
vAf- 
ner 
Cr 
‚en 
all- 
uß- 
af® 
Aufsicht über die einzelnen Sprengel sollte der jeweilige Pfarrer von 
amtswegen führen. Als Lokalschulkommissäre wurden einstweilen 
Büchner und Wolf belassen, jedoch ohne Remuneration. Später 
sollte dagegen ein hiezu befähigter Geistlicher als Lokalschulkommissär 
aufgestellt werden, jedoch ohne die unmittelbare Aufsicht über die 
Schulen seines eigenen Sprengels. Zu Mitgliedern der Lokalschul- 
kommission wurden auch der katholische und der reformierte Geistliche 
bestimmt. Das Referat in Schul- und Studiensachen bei dem Kgl. 
Kommissariat der Stadt Nürnberg wurde endlich dem Rektor des 
Gymnasiums, dem nachmaligen berühmten Philosophen Hegel, 
übertragen. 
Diese Ministerialentschliefsung stellte nun freilich an die Stadt 
ungleich höhere Anforderungen als der Organisationsentwurf der 
Schulkommission. Schon die Aufstellung der Inspektoren stiefs auf 
Schwierigkeiten, da die Pfarrer sich weigerten, die Inspektion aller 
Schulen in ihrem Sprengel allein zu übernehmen. So wurden denn 
zur Inspektion innerhalb der einzelnen Sprengel auch die Diakonen und 
Kondiakonen herangezogen, und am 16. März 1814 wurden die 14 
geistlichen Inspektoren im oberen Saale des Rathauses im Beisein der 
Schulkommissäre wie der sämtlichen Lehrer, Verweser und Schul- 
halter von dem Polizeikommissär Nopitsch in Vertretung des Polizei. 
direktors Wurm feierlich eingeführt. 
Während sich die Neueinrichtung der Volksschulen bei der 
Schwierigkeit, die erforderlichen Räumlichkeiten auszumitteln, länger 
hinauszog, trat noch im Jahre 1814 (Oktober) eine zur Hebung des 
Schulwesens bestimmte Anstalt, ein_Schullehrerseminar, ins Leben. Es 
wurde unter die Aufsicht Hegels gestellt. Schon geraume Zeit vorher 
war Büchner zum Direktor, Dr. Wolf zum Inspektor ernannt wor- 
den. Nach zehnjährigem Bestande wurde diese Anstalt nach Altdorf 
verlegt (1824), und Dr. Wolf sollte dort die Direktion übernehmen. 
Allein er starb schon am 12. Februar 1824 noch vor Eröffnung des 
Altdorfer Seminars. 
{In seiner Eigenschaft als Schulkommissär in Nürnberg hatte er 
üibrigens doch noch über die Vollendung eines Teiles der Schul- 
organisation an die Regierung von Mittelfranken berichten können. 
Für die Armenschulen war die Organisation offenbar am dringlichsten 
und bei dem Vorhandensein mehrerer Schulgebäude auch leichter 
durchzuführen. Am 23. Februar 1818 berichtete Dr. Wolf, dafs die 
Neugestaltung der Armenschulen vollendet sei. In jedem der 5 Sprengel 
befand sich eine solche mit 3 Lehrern: im Sebalder die Präbes’sche 
Knabenschule, im Ägidier die Röfsler’sche Knabenschule, im Spitaler 
die Wirth’sche Mädchenschule, im Lorenzer die Haller’sche Knaben- 
schule, im Jakober die Lödel’sche Mädchenschule. Die Durchführung 
des zweiten und schwierigeren Teiles der Reorganisation war nicht 
mehr der Kgl. Polizeidirektion und der bisherigen Schulkommission 
beschieden, sondern dem Stadtmagistrat, der am 23. November 1818 
die städtische Verwaltung übernahm, und der neuen Lokalschulkom- 
mission, deren Vorstand Dr. Lorsch, der erste Bürgermeister, wurde, 
Die letztere bestand aus 4 geistlichen (Dr. Veillodter, Dr. Seidel, 
Kugel, Michahelles) und 4 weltlichen Mitgliedern (Schmidt, Magi-
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.