Metadaten: Gedichte in Nürnberger Mundart

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Du zöichst Dih öitz gleih af der Stell' 
Ih ko Dih nemmer b'halt'n! 
Gbeteuernd) 
Na Master, ih hoh g'wieß nit g'rafft, 
Dau koh ih woahrli schwür'n. 
(ruhiger) 
Wou haust denn nau dös Luch herkröigt 
Und g'rod dau af der Stirn? 
Dach Master! wal ih 's sog'n soll 
Und Er möcht 's goar gern wiss'n, 
Mir is' a dummer Strach passöiert, 
Ih hoh mih gestern biss'n. 
Wöi? Wos? Du haust Dih biss'n dau? — 
Und g'rod' her af die Stirn? — 
Wou is' denn ner mei Ochsaschwonz! — 
Ih mouh Dih a wen'g schmier'n. 
Du haust doch könna mit 'n Maul 
Nit af die Stirn langa? 
Ih hoh mih halt af's Schemala g'stellt 
Nau is' dös Ding scho ganga. 
Hitz no! Hitz halt ih 's nemmer aus. 
Hoh ih denn in mein' Leb'n 
An gröißer'n Schling'l af der Welt, 
Als wöi den Boub'n g'seg'n ? — 
Wou kummst denn wieder her suh spöt? 
Scho loang haut 's siebna g'schlog'n! 
Dih mouh mer g'wieß nu af der Letzt 
Goar in die ürbet trog'n? 
Oach Master, sei Er halt nit bäis' 
Und thou Er halt nit brumma, 
Mei Moutter is', suh wauhr ih leb', 
Heunt Naocht in 's Kindbett kumma, 
Master: (heftig) 
Dei Moutter? — Kerl löig nit a suh, 
Jung:
	        
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