k. die
lichen
rüssere
klein-
Brunnen von Zadow (8. 86), Tafelhof, Galgenhof (vom Fischbach
durchflossen), die reiche Marienvorstadt (gleichfalls mit einem Zadow-
schen Brunnen, ebd.), endlich St. Peter (mit altem Kirchlein) und
Glockenhof. Jenseits Gostenhof läuft der 1843 eéröffnete Donau-Main-
Kanal (Ludwigs-Kanal) an der Stadt vorbei. Hier der Kanalhafen,
noch weiter hinaus der musterhaft eingerichtete städtische Viehbof,
die Gemeinden St. Leonhard und Schweinau. Die südlichen Vor-
städte werden von der Staatsbahn durchschnitten, deren Linie von
mehreren Tunnels und einem Viadukt gekreuzt wird.
— —0 ———
Ausfüsirlicke Besckreibung
der Haupt-Sekenswürdigkeilten.
Zum L. Rundgang.
reten
nau;
bahn
33).
ne l
Die Marthakirche. Sie gebörte ursprünglich z0 einem
Pilgrimspital, wurde 1360 erbaut und diente nach der Reformation
bis um 1614 öfters dramatischen Vorstellungen, sowie den Sing-
schulen der Meistersinger. Sie wurde wiederhoft renoviert und im
sabre 1810 der reformierten Gemeinde zum Gottesdienste übergeben.
ĩhre gegenwärtige Gestalt in baulicher Beziehung erhielt sie 1865 nach
dem Plane von Solger.
Ihr gegenüber die Klarakirche, gehörte zu dem im 13. Jahr-
hundert gegründeten Nonnenkloster von st. Klara, in welchem zur
Zeit der Reformation die bekannte Charitas Pirckheimer, die Schwester
des berühmten Humanisten, Abtissin war. Die Kirche stammt in ihrer
baulichen Gestalt aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Im
Jahre 1854 wurde sie als zweite Kirche den Katholiken eingeräumt.
Sie hat hübsche Altäre und gemalte Fenster.
Die alte Mauth grosse oder neue Wage, auch Hallgebäude
genannt). Erhbaut, ursprünglich als Salz- und Kornhaus, 1498 -99 von
Hans Beheim d. äà. schon in reichsstädtischer Zeit und dann neuer-
dings lange Zeit als Zollamt benützt. Imposanter Giebel, schönes
gotisches Portal mit dem in der Laibung hefindlichen Stadtwappen.
Unter dem Gebäude der Herrenkeller, eigentlich der alte über-
wölbte Stadtgraben, 447 Fuss lang, 57 Fuss breit, mit 36 Säulen.
Von neueren Gebäuden nennen wir hier noch ausser dem
bereits erwähnten Deutschen Kaiser (8S. 59) den von Theodor Eyrich
sehr schön umgebauten Württem berger Hof und das Grand
Hot el (Architekt Schröder) am Bahnhof, das Viktoriahotel (von
Pylippp, das Ruppréchtsche Haus (von Schultheiss) und den
»Roten Hahn«eæ (Architekt Richter) in der Königsstrasse links, das
Kommerzienrat Sachss ẽhe Hatus (Architekt Kröck) und den Kaiser-
hof (von Emil Hecht) rechts.