Objekt: Saecular-Feier der Naturhistorischen Gesellschaft in Nürnberg

184 
Darstellung kommt (es scheint die 2. zu sein), zeigt im Schnitte 0,25 und 
die jüngste 0,5 mm Durchmesser. Nur bei den jüngsten 5 Kammern 
dieses Schnittes sind die Kammermündungen sichtbar. 
Die Mündungen dieser Art sind weit, und der sie umgebende Mün- 
dungsrand ist wulstförmig nach innen gebogen. 
Siebdeckel auf den Mündungsöffnungen habe ich nicht beobachtet, 
ebenso keine Poren in der Schale. 
= 
= 
} 
& 
Fe 
Monogenerina nodosariformis n. sp. Fig. 4a u. b. 
Diese Art zeigt im Schnitt einen viel regelmäfsigeren Bau als die 
vorher besprochene. Der Umrifs zeigt eine spitze Keilform. Der Kammer- 
durchmesser wächst allmählig, das Kammerndach ist gerundet, so dafs die 
Art den Eindruck der Form früher Nodosarien 
macht; besonders die älteren Kammern machen 
diesen Eindruck, da man an denselben keine 
Mündung wahrnimmt, was wahrscheinlich an 
dem etwas schräg gelegenen Schnitte liegt. 
Die jüngeren Kammern zeigen eine weite, 
die Bigenerinen kennzeichnende Mündung mit 
nach innen eingebogenem Mündungsrande. Das 
eine Stück zeigt als zehnte (Schlufs-)Kammer 
eine solche von halbkreisförmigem Durch- 
schnitte, an welcher man leider wieder keine 
Fig. 4; Mündung bemerkt. 
Henne a Da A Fig. 4a stellt ein Stück mit 10 Kammern 
Tängsschnitte. — dar, welches eine Länge von 1,2 mm hat, Die 
Embryonalkammer ist klein und zwar nur von 0,07 mm Durchmesser; die 
jüngste Kammer hat die gröfste Breite mit 0,45 mm. 
Fig. 4b hat 9 Kammern mit zusammen 1,3 mm Länge. Die Em- 
oryonalkammer zeigt im Schnitt einen Durchmesser von 0,13 mm und die 
jüngste Kammer hat eine Breite von 0,56 mm. 
Textularia, Defrance. 
Obgleich schon eine Anzahl Formen aus palaeozoischen Schichten als 
Textularien beschrieben worden sind, bezweifelte ich bisher, dafs echte 
Textularien im Perm und älteren Schichten vorkommen, da die aus dem 
Oberperm beschriebenen Textularien nach meinen früher veröffentlichten 
Untersuchungen gar keine Textularien, sondern Geinitzinen sind, die 
mit den Textularien nur die äufsere Form gemein haben, sonst aber zur 
Familie der Nodosariden gehören. Auch in der Trias sind meines Wissens 
noch keine echten Textularien gefunden worden, dieselben treten nach 
meinen Erfahrungen erst schüchtern im Tura auf. Ich befinde mich in
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.