Volltext: Sammelhandschrift (Gebete) – Nürnberg, STN, Will. II. 19. 8°

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oder unbillig, sondern sehr gemäßigt waren, erhellt hinlänglich aus 
den berühmten 12 Artikeln, welche auf dem Bauernparlament 
zu Memmingen, 6.—8. März, von 50 Hauptleuten der genannten 
drei oberschwäbischen Haufen gebilligt und angenommen und sofort 
als Programm und Manifest der empörten Bauerschaft durch alle 
Lande liefen. Was darin verlangt wurde, war die freie Predigt des 
Swangeliums, die Beseitigung der drückendsten Feudallasten und die 
Abschaffung verschiedener neu aufgelegter Beschwernisse und Leistungen, 
alles gestützt auf Aussprüche der heil. Schrift. Wäre auf Seite der 
Herren nur eine Spur von Billigkeit vorhanden gewesen, so war, 
besonders solange die gemäßigten Elemente in der Bauerschaft die 
Oberhand hatten, leicht eine Verständigung möglich. Eine solche 
wollte aber der starre Hochmut der Herren nicht, sondern unbedingte 
Unterwerfung. Allerdings war viel Hin- und Herreitens zwischen 
Ulm, dem Sitz des Rats des schwäbischen Bundes und den Bauern— 
agern, und die oberländischen Städte, welche die Berechtigung der 
Bauernforderungen nicht verkannten, ließen sich das Vermitteln sehr 
angelegen sein; wer aber nicht blind sein wollte, mußte sehen, daß 
den meisten Herren vom Bundesrat bloß darum zu thun war, die 
einfältigen Bauern so lange mit trügerischen Verhandlungen zu narren, 
bis genügende Mittel bereit waren, ihnen mit Gewalt entgegenzu⸗ 
treten. Die Forderung der „Evangelischen Vereinigung“, daß eine 
Anzahl bezeichneter Männer, darunter Luther, Melanchthon, Zwingli, 
Brenz, Osiander von Nürnberg u. a. als Richter über die Über— 
einstimmung der 12 Artikel mit dem Evangelium angerufen werden 
sollten, wurde vom Bundesrat höhnisch zurückgewiesen. Schließlich 
wären die Bauernführer auch mit einem einfachen Schiedsgericht zu— 
frieden gewesen, allein dieses Zurückweichen war nicht nach dem Sinn 
der Massen, in welchen das ahnende Gefühl vorherrschte, daß mit 
den Herren auf gütlichem Wege doch nichts zu erreichen sei und bald 
lief das Losungswort durch die Haufen, daß Klöster und Adel ver— 
tilgt werden müßten; es begannen die Gewaltthaten und das Unheil 
vollbrachte seinen Lauf. 
Zuerst schlug der Baldringer Haufen los und verheerte eine 
Anzahl Klöster und Schlösser. Auch im Ries waren die Bauern 
außer Rand und Band und hausten wie die Vandalen in Kirchen 
und Klöstern. Doch den Unthaten folgte die Strafe auf dem Fuß. 
Nachdem der Anschlag des vertriebenen Herzogs Ulrich von Württem— 
berg, mit Hilfe der Bauern wieder in den Besitz seines Landes zu 
gelangen — es war um Fastnacht —, mißglückt war, hatte das Heer 
des schwäbischen Bundes Luft bekommen und nun warf sich der be— 
stellte Bundeshauptmann Graf Georg Truchseß von Waldburg
	        
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