Inhaltsverzeichnis: Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

22 — 
J hob an alt'n Nachbern g'hat, 
Den haut er ah su g'schmeckt; 
Er' häit' si alli Tog' an kafft, 
Dös Göld haut ner nit kleckt. 
Der haut es wöi oft zou mer g'sagt: 
Die Schrift sagt, wöi mi dünkt, 
Mei Glöslanwachset alli Tog, 
Ner is die Fraug, wer's trinkt. 
Ja, löiber Nachber, er haut röcht, 
Sei Maning is wuhl gout; 
Mei Glösla wachset' a scho miet. 
Waß er, wer's trink'n thoutd 
Dau döia, döi scho Vurmittog 
Zon Schöpp'ln schleig'n nei, 
Und döi dernau, döi alli Cog' 
Oft trink'n drei Mauß Wei. 
Jbin scho dreimaul G'schwurner g'wöst, 
Dau kröicht mer wuhl an Wei; 
ban dreiadachzker frei niet, 
Dös koh scho goar nit sei. 
Döi denk'n, mer versteiht 'n niet, 
Uns schmeckt a jeder gout; 
Dau spürt mer's Alter hint'n nauch, 
Su bald mer'n zohl'n thout. 
Derzwisch'n kröigt mer freili an, 
Und fräigt nit, wos der gilt; 
Nau haut mei Neb'ng'schwurner g'sagt: 
„Mi däucht's, der Wei is mild.“ 
No ja, su is er freili mild, 
Wer wörd denn sog'n rauh?
	        
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