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on jeher hat es die Stadt Nürn— 
berg als eine ihrer vornehmsten 
pflichten erachtet, ihrer Söhne, 
die, ausgezeichnet durch Größe 
und Gewalt des Geistes, ihr 
Ruhm und ihr Stolz waren, 
in Treue zu gedenken, ihr 
Bild bei besondern Anlässen zur alten Klarheit und Schönheit 
wieder erstehen zu lassen und es mit dem immer grünen 
Kranze der Dankbarkeit, Verehrung und Liebe zu schmücken. 
Einen ihrer größten Söhne, Albrecht Dürer, hält sie in 
höchsten Ehren, hat zu seinem Gedenken glänzende Feste 
gefeiert und ihm ein von Künstlerhand geschaffenes Denkmal 
errichtt. Wenn man die Straßen der Stadt aufmerksam 
durchwandert, so fällt der Blick auf so manches Zeichen der 
Erinnerung, das den großen Geistern, den Männern der Kunst 
und Wissenschaft, gilt, die in Nürnberg gelebt und gewirkt 
haben. Ist es da zu verwundern, daß man auch seines größten 
Dichters, des größten Dichters des Reformationszeitalters, nicht 
vergessen hat, der, wie kein anderer, volkstümlich im schönsten 
Sinne des Wortes war, dessen kraftvolle Gedichte und Lieder.