Metadaten: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

430 Vom Zuckerbacken 
Teig an, doch nicht gar zu fest, damit er sich 
waͤlchern lasse, waͤlchert aber nur allezeit ein 
Strichlein, ein paar Finger breit aus; keget 
hernach von der Fuͤll, so man zu denen Mackaro⸗ 
nen gebrauchet, eines kleinen Fingers dick, auf 
den also gewaͤlcherten Teig; schlaget die Helfte auf 
beyden Seiten daruͤber, drucket sie zu, doch nicht 
gar an den eingefuͤllten Ort, sonst zerspringet er, 
und raͤdelt ihn dann ab. Wenn er mun zugemacht 
wird, so stecket oben hin und wieder ein wenig Mar⸗ 
zepan⸗Zeug vor, machet Schnittlein darein, und 
stecket den Teig vor, bezwicket selbige hin und wie⸗ 
der mit einem Zwickerlein; formiret nachmahls 
allerley Buchstaben daraus, leget solche auf ein 
geschmiertes oder mit Mehl bestreutes Vlech, setzet 
sie in einen heissen Ofen, und laßet selbige so lange 
backen, bis der Teig oben braun wirder Es muß 
aber der Milch⸗Teig weiß bleiben; beleget sie dann 
hier und dar mit ausgeraͤdelten Gold⸗Strichlein. 
Bratwuͤrste zu machen. 
In ein halbes Pfund Mandel ⸗Zeug wirket ein 
——A 
daraus, und laßet sie trocken werden. Die Far⸗ 
be machet von einem Quintlein Zimmet, einem 
Loͤffel voll Wasser, einem Loͤffel voll Gummi, ein 
wenig Bolus Armene, drey Tropffen schwarzer 
Farbe, ruͤhret es wohl durcheinander, und mahlet 
die formi En Bratwuͤrste dami. 
Buch⸗
	        
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