Volltext: Nürnberg im Bauernkrieg

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dann uf daß vergangen fehen werdet, eudy werde gott, der ains yeden 
guie& oder pofes Herz und nit das werk urtheilt, fein gottlidje Hilft und 
fraft mittheilen, Joldy riftenlig furgejeßt ende mit quad zu erlangen. 
Steichwol hat fih Kurze der zeit, forgfältigFeit der Teufd und ander merd= 
fiher zufall und urfaden Halb, die ir euch felbZ Teichtlih zu erinnern 
habt, fuglidH nit fOiden wollen, yemand von den unjern zu foldhem eurm 
angefaßten tag zufjhifen. Aber dieweil ir den grund eurs furnemens, 
mir eur fAreiben zu erkennen gibt, dahin gedendt zurihten, allein die eer 
gote8 und fein Heiligen wort und nadjmaln durd furdrung und erhult= 
ung zeiflihes friden8 und rechten3, die lieb des nächjten, darauf aud) alles 
criftenlich leben {tet, zu fuchen, fo ermanen wir euch al8 Arijtenlich keut 
in der liebe unßer8 Herın FJhefu Chrifti, durd deß plut ir von fünden ge= 
rainigt und erlößen feyt, gang freuntlid) pittend, ir wöllet geftalt eur piß= 
here furgenommener Handlung, was aud) diejelb verurfacht und furohin 
jurdern und mit fig bringen mag, darzu au das ende das alles vleijfig 
bedenden und fonderlich zu herken fürn, daß das wort gottes, deß bejhuker 
und handhaber ir euch rumet, ain wort des fridenZ und ainigkeit ift, aud) 
mit dem fchwert von keinem menfchen will verfodhten fein, weil e& doch 
daß Freftigft in himel und erden und darumb mechtig genug ift, fid) felbE 
zu befchüßen und alle feine widerfadher on Hand und fOwert niderzu= 
idlagen, wie wir das auß den täglidjen gejHichten augenfoheinlich und 
freftigflich befunden. ud wiewol ung oder andern AHriftenmenjchen die täglich 
tyranney und verfolgung, fo ain zeit lang wider das Helle hHerfurdringende 
evangelion Iaider fo gang ungefchit und undgHriftenlich fürgenommen ift, 
billig zum hocften miiffallig jein Joll, will fig doch dagegen menfhliche 
ca oder die Fauft zugebrauchen, Teinem menfhen, der ain Chrift fein 
will, gezimen, wie fig das ain yeder auß grund göttliher fOrift uns 
miderfprechlid zu erkundigen Hat, ji laffen au dawider alle that- 
liche Handlungen, in was fchein ja diejelbigen beften, weil Chriftus das 
ichwert nit emplöfft Jonder in der fhaid zubehalten gehabt Haben will, 
mit feinem grund verantworten. So dann nad) den worten Chrifti 
ber teufel von anfang piß hiehere alweg ain morder geweft ijt und 
fi auß diejen emporungen fo ain ubermeffig plutvergiefjen des Hriften= 
liden volds aud der unjhuldigen darzu verurfadhung vil armer witti- 
ben vud waifen, verprennung der guter und ain gankes verderben land 
und leut, wie daß werk Kunftigflid mer dann iko anzeigen wirdet, zU- 
iregt, fo font ir und ain yed verftandiger gar leichtlih ermefjen, ob 
nit der teufel al8 ein veind des worts fein unkraut neben dem waiß 
einjee, ainen folden jamer anzurihten, daß evangeliopn bey -.den glaubigen 
und unglaubigen zum Hochften zuverleftern und fovil an ime ift, mit 
allem bvleiße verhinderung zuthHun, daß da3 wort gottes feinen firaden 
fürgang nit gewinne, deßhalben wir au diefes furnemen wie das 
durch eu angefangen, fürmar nit für den rechten wege oder ainiq 
Hriftenlih werd gottes, eer und daß Hail eur aller und deß gemeinen 
nuß zu furdern, fonder zum heil für des teufel& anfhlag adjten, feine 
gef hwinde Haimlidhe hraktika dadurch in volziehung zubringen und daneben
	        
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