fullscreen: Die Dichtungen des Hans Sachs zur Geschichte der Stadt Wien

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„Und tut stets fuͤrbas streifen 
im ganzen lant herauf 
Und ist noch weiter greifen, 
und wo der gwaltig hauf 
Lilends hernach wirt ruͤcken 
als er auch vormals hat 
beweißt mit hintertuͤcken, 
zu Wienn vor der stat.“ 
So ruft er denn den Kaiser, den Bund in Schwa— 
ben, die deutschen Fürsten, die Landherren und Gra— 
fen, die ganze Ritterschaft deutscher Nation, den Adel, 
die Bischöfe und Prälaten, die Haubtleute, Büchsen-— 
meister, Büchsenschützen, Landsknechte und Bauern 
zum eifrigen Widerstand gegen den Türken auf. 
In einem anderen Gedichte: „Pin klag zu got 
uber die grausam wüterei des grausamen Türken“, 
welches auch als Einzeldruck erschien, und worin er 
gegen die Türken ruft, hat er auch noch einmal an 
die Belagerung Wiens éerinnert, wie, um dadurch die 
namenlose Gefahr recht deutlich zu zeigen, welcher 
die gesammte Christenheit entgegensieht. Als der Feld- 
zug schon beendet war, am 28. Dezember 1532, hat 
Hans Sachs noch ein Gedicht geliefert, das für uns 
entfernteres Interesse bat, eine „ADystoria des Tüurki- 
schen Scharmützels, bey der Newen Stat in Oesterreich 
Anno 1532“, dessen Abdruck ich hier aus naheliegen- 
den Gründen unterlassen musste, das ich aber an an— 
derer Stelle nebst der Quelle publicieren werde. 
Diese historischen Dichtungen zeigen, wie sebr 
Hans Sachs mit der Broschürenliteratur vertraut war, 
doeinahe kein Ereignis. war es nun ein politisches oder
	        
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