Objekt: Albrecht Dürers schriftliches Vermächtnis

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über Einnahmen und Ausgaben. Das Resultat ist aller- 
dings kein glänzendes; denn kurz vor der Heimreise 
notiert er sich: „Ich hab in allen meinen Machen, Zehrungen, 
Verkanfen und andrer Handlung Nachteil gehabt in Niederland, 
in all mein Sachen, gegen großen und niederen Ständen“ 
(S. 100, 31 ff.). Dennoch bringt er ein schönes materielles 
Ergebnis mit nach Hause: die jahrliche Pension von 
100 Gulden, die ihm einige Jahre vorher auf seine Be- 
mühungen hin (vgl. S. 31, 5) von Maximilian J. bewilligt 
worden (die 200 Gulden, von denen S. 31, 22ff. die 
Rede ist, betrafen offenbar eine einmalige außordent- 
liche Zuwendung neben diesen Jahresgehalt), sind ihm 
aun von Larl V. bestätigt worden (S. 76, 14ff.). Ohne 
Zweifel war die Erlangung dieser Bestätigung, ohne welche 
der Nürnberger Rat mit der Auszahlung Schwierigkeiten 
machte (S. 85, 20 ff.), der entscheidende Anlaß für die ganze 
Reise; die Angelegenheit war denn auch bei dem ersten 
Ausflug von Antwerpen aus, nach Brüssel im August 1520, 
gleich in Angriff genommen worden (8. 67, 2u ft.). In der 
Tat wurden Dürer von nun ab bis zu seinem Tode im 
sahre 1528 die 100 Gulden jährlich von der Nürnberger 
Stadtkasse ausgezahlt: seine Ouittungen sind uns sämtlich 
esrhalten. 
Die Umsicht, mit der Dürer seine Geldangelegenheiten 
erledigte, ist charakteristisch für seine ganze Art. Der 
Ordnungssinn, der sich hierin kundgiebt, spiegelt sich auch 
sonst vielfach wieder. Er scheint ihn von seinem Vater 
ererbt zu haben, der sich die achtzehn Kinder, so ihm 
seine Ehegattin Barbara Holperin geschenkt hatte, sorglich 
mit der Stunde der Geburt und den Namen der Gevatter 
cin sein Buch» geschrieben hatte (s. 8. 2, 15fs.). Die 
Familienchronik Albrecht Dürers zeigt, daß der Sohn 
die gleiche Neigung hatte. Andere Papiere, die uns frag- 
mentarisch überliefert sind, wie das Bruchstück eines 
«Gedenkbuchs».,. aus dem wir den rührenden Béricht 
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