fullscreen: Adam Krafft und die Künstler seiner Zeit

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3. 
Wenn die Kunst der unverfälschte Ausdruck des menschlichen 
Wesens ist, wenn tief empfundene Werke nur aus dem Herzen des 
Künstlers ihren Ursprung nehmen, so können wir aus der künstlerischen 
Sprache der Werke auf den Charakter und das eigenartige Wesen des 
Künstlers schließen. In den meisten Fällen trifft dies zu; doch soll 
nicht geleugnet werden, daß ein schlechter Mensch nicht einmal ein 
schönes Kunstwerk zu stande bringen könne. Aber ein wirklich roher, 
empfindungsloser Mensch kann nie empfindungsvolle Werke schaffen. 
Aus den Werken also kann man den Künstler erkennen. Dann 
muß Raphael etwas Mildes, Sanftes, Graziöses gehabt haben, für 
Mädchen etwas wie Liebeberauschendes; Michelangelo dagegen etwas Ge⸗— 
waltiges, Titanenhaftes, im ersten Augenblick Überwältigendes. Murillo 
muß von einem unaussprechlich heißen religiösen Gefühl beseelt ge— 
wesen sein, ein warmes Blut muß durch seine Adern geflossen sein. 
Dürer ist der freundlich blickende Mann, den wir auf der Straße 
hätten ansprechen, dem wir uns ungeziert hätten geben können. Mit 
ihm hätten wir über hohe wie über ganz gewöhnliche Dinge sprechen 
können und ihn gleich vom ersten Augenblicke der Begegnung an 
richtig verstehen müssen. Krafft muß ein schlichter Bürgersmann ge— 
wesen sein und eine empfindungsreiche Seele gehabt haben, ein Herz, 
dem man sein Herz ganz hätte erschließen, seine innersten Empfindungen 
hätte anvertrauen können, ohne fürchten zu müssen, mißverstanden zu 
werden. 
Wie sah nun unser Meister aus? Neudörffer schreibt, daß er sich 
zuvörderst“ unter dem Sakramentshäuschen „konterfeit“ habe, „als 
wäre er im Leben und hinter ihm seine zween Gesellen.“) Welche von 
den beiden ältern Gestalten, — die jüngere kann hier nicht in Betracht 
kommen, — die mit der Kappe, Meißel und Schlägel oder die mit 
dem kahlen Haupte ist der Meister? Jahrhunderte hindurch hielt man 
die knieende mit dem unbedeckten Haupte für Kraffts Portraitfigur. 
Einige alte in Kupfer gestochene Portraits des Meisters sind diesem 
Steinbilde ähnlich und wohl danach angefertigt worden. Auch Campe 
in seiner Neudörffer-Ausgabe gab das Bild des Künstlers danach. 
Da auf einmal wollte man den großen Irrtum entdeckt haben: der 
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i) Welche zwei Gesellen? Nach dem Vertrage sollten vier, wenigstens drei 
Gesellen daran arbeiten und keine andre Arbeit weiter vornehmen. Warum 
hatten zwei Gesellen es voraus, sich am Tabernakel zu verewigen? Oder sollen 
die beiden gar nicht seine Gesellen sein?
	        
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