Volltext: Gott-geheiligte Sabbaths-Zehnden, bestehend aus geistlichen Cantaten auf alle Hohe Fest- Sonn- und Feyer-Täge

112 Sechster Teil. Ergebnisse und Entwicklung von 1377 bis 1794. 
übrigen 37 000 &, unter denen sich die eben erwähnten 25000 % für die 
Pfandschaft der halben Stadtsteuer befinden, entnehmen sie den durch die 
Kapitalansammlung der letzten Jahre bis auf 82700 &% angewachsenen 
Aktivbeständen, die damit gegenüber dem Stande am Beginn unserer 
Epoche eine Verminderung von 7000 &% erfahren. 
Das folgende Jahr 1435 bringt 56400 % Ausgaben und nur 20 000 & 
ordentliche Einnahmen. Zur Deckung der fehlenden 36400 % werden 
für 25000 &% Renten verkauft. Zugleich wird am 3. November abermals 
eine Losung ausgeschrieben, von der bis zur neuen Rechnung jedoch nur 
3500 &% einlaufen, sodafs zur vollständigen Herstellung des Gleichgewichts 
zwischen Einnahmen und Ausgaben 2900 % wiederum den Aktivbeständen 
entnommen werden müssen. 
Im Jahre 1436 sind die Ausgaben verhältnismäfsig gering. Sie be- 
tragen. nur 49200 &%, wovon 24000 &% durch ordentliche Einnahmen und 
23.000 % durch den Restertrag der im Vorjahre ausgeschriebenen Losung 
gedeckt sind. So bedarf es zur Ausgleichung des Deficits nur noch einer 
Anleihe von 2000 &%. Der Rat nimmt jedoch 15000 &% auf und setzt sich 
ladurch in den Stand, die inzwischen bis auf 42000 &% zusammen- 
geschmolzenen Aktivbestände um 13000 &% zu vermehren. 
Das Pest- und Hungerjahr 1437 bringt zwar keine besonders auf- 
‘ällige Vermehrung der Ausgaben mit sich, wohl aber bleiben die Ein- 
nahmen hinter den gewohnten Summen zurück. Von 53000 &% der Ge- 
samtausgabe können nur 20000 % aus ordentlichen Einnahmen bestritten 
werden. 17000 &% werden durch Anleihen beschafft. Der Rest, 16 000 &, 
wird den eben erst wieder aufgefüllten Barbeständen entnommen. 
Voll kommt der ungünstige Einflufs, den die Teurung und das grofse 
Sterben auf die Finanzen der Stadt ausübte, erst im nächsten Jahre (1438) 
zur Geltung. Die ordentlichen Einnahmen gehen auf 15000 & zurück, 
sodafs von der 56000 &% betragenden Gesamtausgabe volle 41000 % mit 
aufserordentlichen Mitteln beglichen werden müssen. Trotzdem nimmt 
der Rat nur 9000 &% durch Rentenverkäufe auf, schreibt aber daneben eine 
Losung mit erhöhter Kopfsteuer aus, von der bis zum Rechnungsabschlufs 
rund 15000 & eingehen. Zur Deckung der noch übrigbleibenden 17000 % 
veräufsert er Getreide im Wert von 4000 &%, 5500 & prefst er den Juden 
als freiwillige Beisteuer zu den Bauausgaben der Stadt ab, und 7750 & 
endlich werden den vorhandenen Beständen entnommen, die damit auf 
weniger als 32 000 &% herabsinken. 
Das Jahr 1439 weist eine wesentliche Erholung der ordentlichen Ein- 
nahmen auf, durch die von den 57000 &% Ausgaben mehr als 23 000 &% 
gedeckt werden. 21000 % steuert die im Vorjahr begonnene Losung bei,
	        
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