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Sind Hochzeiten auch meist etwas Erfreuliches, sie
sind es doch nicht immer und nicht für Jedermann:
Stephanie z. B. fand die ihrige nicht vergnüglich, der
Prinz auch nicht. In seiner Freude, daß die Ceremonien
zu Ende waren und alle lästigen Personen sich entfernt
hatten, harrte er der zu erwartenden Freuden: er harrte
im Vorzimmer des Augenblicks, da die vielliebe Gemahlin
ihm gestatten würde, ihr Gemach zu betreten — er harrte
vergeblich! Als wären der Ceremonien noch nicht genug,
sorgte Stephanie eigenhändig für neue, indem sie den
Prinzen verhinderte, bei ihr einzutreten: sie war durchaus
nicht willens, ihm die Freiheiten und Rechte eines Ehe—
mannes einzuräumen.
Hatte sie auf Grund der Vorstellungen ihrer Tante
eingewilligt, vor der Hochzeit die Werbungen ihres Adoptiv⸗
vaters abzuweisen, so konnte sie sich darum doch nicht,
aachdem sie verheirathet war, entschließen, die Werbungen
ihres Gemahls anzunehmen. Als hätte der Tag genug
Zerstreuungen gebracht, widersetzte sie sich hartnäckig dem
Eintritt des Prinzen in ihre Gemächer. Sie weinte, sie
schrie wie ein kleines Kind, ja sie wurde bitterböse und
erklärte, sich nur unter der Bedingung beruhigen zu wollen,
daß ihr zum Schutz gegen etwaige Ueberfälle gestattet
würde, eine Pensionsfreundin, Fräulein Nelly de Bourjolly,
zu ihr kommen und bei ihr schlafen zu lassen. Für die genannte
junge Dame, welche durch hohe Verwendung freie Aufnahme
im Institut der Campan gefunden hatte, empfand die Prin
zessin, wie es scheint, eine ganz ungewöhnliche Zuneigung.
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