Volltext: Bernardus, de Gordino: Lilium medicinae – Nürnberg, STN, Cent. V, 45

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Christi machet. Wo aber söllich Predigen oder Schrei— 
hen auß bösem Gemüt und nicht auß christlicher Liebe 
get, so ist es Unrecht und Sünd, wie nütz und not 
das Werk an im selber ist, nach Laut des Spruchs j. 
Cor. xiij „wenn ich all mein Hab den Armen gebe, 
und ließ mein Leip prennen, und het der Lieb nicht, 
so were es mir nichts nütz.“ Hie bei ist wol zu be— 
sorgen, wo ir hinder dem Wein sitzt und schendet Münch 
und Pfaffen, daß es nit auß christlicher Liebe, sonder 
auß Uebermut, Neid, Haß oder auß böser Gewonheit 
fumm, welches Nachreden in der Schrift verpoten ist, 
nemlich Ephesio. iiij „laßt kein faul Geschwetz auß 
euerm Mund gen, sonder was nütz ist zur Beßerung, 
da es not tut“, und weiter „alle Bitterkeit und Grim 
und Zorn und Geschrei und Lesterung sei ferr von 
euch.“ Und Tito iij „erinner sie, daß sie niemant 
lestern, nicht hadern, gelind sein, alle Senftmütigkeit 
beweisen gegen allen Menschen.“ Und Vet. ij „so 
legt nun ab alle Bosheit und alle List und Heuchlerei 
und Haß und alles Afterreden.“ 
Peter. 
Die keren sich dennocht nicht daran, man singt 
in süß oder bitter: die seint verstockt wie die Phariseer. 
Hans. 
Ei so laß sie gen wie die Heiden, Matth. xviij, 
wann so ir sie lang schendet, in fluchet, ist es niemant 
nütz, und ander Leut, die bei euch sitzen und hören,
	        
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