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Nachträge.
S. 51. Dass Dr. J..Lochner als Gegner Heinrich
Leubings erscheint, ist durch ein Versehen S. 26 nicht
hervorgehoben worden; statt des ihm gewidmeten Frage
satzes hätte lieber ein Hinweis auf seine S. 71 erwähnte
Bibliothek geboten werden sollen, deren Zusammensetzung
immerhin beweist, dass Lochner dem Humanismus wenigstens
nicht völlig fern stand.
S. 63. Das Leitbuch des Spitals zum heil. Geist in
Nürnberg (Cod. man. fol. No. 3 des Nürnberger Stadtarchivs;
daselbst auch mehrere Kopien) enthält auch (fol. 52°—57%)
das Verzeichnis einer kleinen ‘“Zbrei’. Die Handschrift
stammt wohl aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts; der
Sicherheit halber habe ich mich doch noch nachträglich
davon überzeugt, dass selbst die kleine Abteilung ‘ori in
artibus’ lediglich Mittelalterliches enthält.
S. 72. Eine der Kopien des Leitbuchs des Heiligen-
geistspitals (vgl. den voranstehenden Nachtrag) weist, wie
mir Herr Custos Dr. Reicke auf meine Bitte gütigst mit-
teilt, eine von späterer Hand hinzugefügte längere An-
merkung auf, die mir als ein neuer Beleg für die in der
zweiten Hälfte der achtziger Jahre von Hans Tucher im
Interesse des Humanismus entwickelte bibliothekarische
Thätigkeit mitteilenswert erscheint; auch das wiederholte
Auftauchen der Namen Gross und Haller verdient Beachtung.
‘Nota Hanns Tucher der Elter hatt auff Montag vor
Martini Anno etc. LXXXVIIT mit wiffen vnnd verwilligen,
der zwayr herrn der lofung nemlich herrn Ruprecht Hallers
unnd Herrn Niclas Groffen die hyehernach gefchribene pucher
/o dann in eines Erbern Rats liberei gewe/t find: dem Spital
gegeben alfo das /ye in defs Spitals Regifternuch zu anndernn