Objekt: Festschrift zur 250jährigen Jubelfeier des Pegnesischen Blumenordens

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werden kann. In einer Zeit [OHrofffter Standezvorurteile, in der 
man Die Fürften „Götter“ zu nennen wagte, in der adelige 
Geburt dem größten bürgerlichen VBerdienfte vorging, in der 
namentlich die Gelehrienwelt in unmwmürdigjter Schmeichelei fich 
gefiel, brachte es Fürft Ludwig zu ftande, ürften, Adel und 
Gelehrte zu einmütiger Arbeit um ideale Güter zu vereinen. Was 
in der Zeit in geiftiger Beziehung von irgend welchem Belang 
war, e$ hing unmittelbar oder mittelbar mit der fruchtbringenden 
Sejellidhaft zujammen. Wahrlich, e& war Feine leichtere Sache, 
dieje widerfpenftigen Elemente zu jammeln, zu leiten, zu {änftigen, 
wie e3 Wallenfteinz ruhmvolles Beginnen gewefjen, feine fieg: 
veichen Scharen au3 der Erde zu ftampfen. 
ürft Ludwig Hatte bei feinem einjährigen Aufenthalte (1600) 
in Italien der Accademia della Crusca in Hlorenz angehört 
unter dem Namen der „Entzündete“ (Acceso), mit dem Sinn: 
bilde „der brennenden Stoppel“ (la stoppia che arde) und dem 
Denkjpruche auZ Petrarca: „Im Brennen mahnt mich3 an mein 
Heil“ (Fecemi ardendo pensar mia salute)!®). 
Bon da entnahm er die äußere Form der Vereinigung, an- 
fänglich fogar die NMamen, die mit Getreide und Mehl zu thun 
hatten, wie der Nährende, der Mehlreiche 1. |. w. Später folgte 
der Fürft jeiner Liebe zur Gartenkunijt und nahm daher Namen 
und Abzeichen. Die Seltjamfkeit diefer Namen ergibt fich aus dem 
Bilde und defjen Deutung. Betrachten wir diefe zuerjt, {fo 
werden wir jene fogar vielfach finnreich gewählt finden. Sehr 
beachtenzwert find die Denkfprüche, vom Fürften „NReimgefege“ 
genannt !®). Er verfaßte fie fämtlidh jelber und liebte e8, in ihnen 
eine Charafkteriftif des Eintretenden zu entwerfen. Der Kürft hat 
bi zu jeinem Tode 527 Reimgejebe gefertigt. 
Die Hauptgejeßge des neuen Orden waren: 
1.) „Daß fich jedweder . . . ehrbar, nüßlich und ergeßlich 
begegnen .. . fich aller groben verdrieslichen reden und Icherbes 
darbey enthalten.“ 
2.) „Sürs andere, das man die Hochdeutfche Sprache in ihrem 
cechten wefen und Stande, ohne einmifchung frembder ausländiicher
	        
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