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Centner zu 3 und 34 fl. einkaufen und foldhes in Fäfjern aufbewah-
ven laffen, um dasfelbe, wenn. e& wieder Iheurer werden follte, der
Bürger[Haft zu billigen Breijen abzulafjen.
Aın Freitag nad Frohnleidhnamstag 30g der Jqwähilhe Bund,
worunter aug Nürnberger Kriegsvolf war, aus, um die Wege
Jagerer und Raubritter wieder in ihren SHIöfjern und Burgen
Heimzufuchen, und diefe Raubnefte zu vertilgen; dieß gelang dies
mal auch vollfommen, denn 23 ausgebrannte Ruinen gaben Zeug:
ir davon.
NKacddem fid die Bündner bei Dünkelsbihl gefammelt hatten,
zogen fic durch Franken in das Bambergifhe Gebirge und ver-
Sranuten die Burgen: Behlberg, Ajdhaujen, Walbach, Salbach,
Waldftein, Waizendorf, Absberg, Wallmershofen, Önoben, Reußen-
berg, Kriegelftein, Alt-Suttenberg, Deubady, DObrodt, Gattendorf,
Sparnef, Weipendorf, Thamersheintz, Dietenhofen und Bertholds:
heint. E8 Hatte zwar der [Hiwäbifjde Bund 124 Adelige, worunter
audy Grafen maren, gefangen genommen, den Conrad Schott aber
doch nicht einbringen fünnen. Da aber der Bund genau wußte,
wo fi der free Räuber aufhielt, fo wurde an dem Markgrafen
nad) Ansbady eine Bundesgefandtihaft abgefchickt,, welche diejem Für-
ftenm eröffnete, daß wenn er den Conrad Schott. nicht un[Häblidh
machen würde, der ganze Bund ihm (nämlid dent Markgrafen)
hiermit den Krieg ankündigen lafje. Dies Ihat die erhoffte Wirkung;
denn Hierauf Hatte der Markgraf den Schott nach Cadolzburg Kom-
men und ihm durch den Scharfrihter den Kopf abjdhlagen Iaffen,
indem er ihm zuvor die bedeutfamen Worte fagte: „Es ift befjer,
dur ftirbft, denn daß ih und das Land verderbe,“
Der Ritter von Absberg , defjen Burg, wie fdHon gefagt,
ebenfallg zerftört murde;, war gleichfalls ein abgefagter Feind des
IHwähilhen Bundes und befonders der Nürnberger Bürgerfchaft,
mit weldjen er auf eine ganz unmen]chlidhe Art und Weije ver:
fuhr; denn wenn ein Nürnberger das Unglück Hatte, von dent
MNRaubritter gefangen zu werden, fo ließ er iur obne alle Barın-
hHerzigteit die rechte Hand abhauen. -
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