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sie irgend etwas Verdächtiges merken, ihrer Herrin unter dem
Siegel der Verschwiegenheit eine Andeutung zu machen.
Alles Böse traute sie den Schweden ja zu; warum konnte
nicht ein solcher Teufelsbraten ihre Helena behext haben! Das
war zwar gegen die neue Lehre, aber in solchen Dingen glaubte
sie mehr den alten Märchen aus der Heimat, in denen Zauberei
etwas ziemlich Gewöhnliches war. Und sie selbst! War sie
nicht damals vor siebzehn Jahren behext gewesen? Das hätte
aber kein evangelischer Prediger zugegeben.
Nicht minder sorgenvoll war Eva. Zwar vermied sie mit
feinem Takt, über die schwedischen Offiziere mit Helena Elisabeth
zu sprechen, aber daß diese irgend einen Grund hatte, dem
Obersten von Schlippenbach zu zürnen, war ihr klar, ebenso
daß die geliebte Freundin ein tiefes Gefühl für jenen hege und
ängstlich zu verbergen suche. Sie wollte so gern helfen; wie
dies aber anfangen? Einen Vertrauten hätte sie auch fraglos
haben müssen; denn allein konnte sie als junges Mädchen ja
aichts erreichen.
Wer nun wäre dieses Vertrauens am würdigsten? Eleonore?
Zunächst nicht; denn wäre sie in Evas Besorgnisse eingeweiht,
wüßte es Bariholomäus natürlich auch gleich und der hatte sie
neulich mit einem andern kleinen Geheimnis arg in Verlegenheit
gebracht. Ganz zuverlässig war er wohl doch nicht, und das wäre
uünbedingt nötig. Nein, ein wirklich treuer und verschwiegener
Freund aller war Crailsheim. Dem wollte sie daher ihre
Sorge mitteilen und ihn bitten, über den Obersten von Schlippen⸗
hach vertraulich genaue Erkundigungen einzuziehen.
Mit diesem Vorsatz trat sie nach einem Morgenbesuch bei
Helena Elisabeth zur Thür des Praunfalkschen Hauses heraus
ind sah sich dem gegenüber stehen, bei dem ihre Gedanken soeben
verweilten.
Crailsheim wollte eigentlich eine Bestellung an den Freiherrn
Hans Adam ausrichten, besann sich aber, als er Eva sah, daß
dieselbe keineswegs so dringend wäre, um das junge Mädchen
nicht begleiten zu können. Dieser war aber dies Anerbieten just
recht, und geradeswegs auf ihr Ziel zusteuernd, fragte sie:
„Nicht wahr, Herr von Crailsheim, Sie können schweigen?“
„Habe ich das nicht bewiesen, Fräulein Eva?“ gab er zurück.
„Freilich,“ antwortete sie hastig, eine kleine Verlegenheit
verbergend, die sie bei der Erinnerung an ein gemeinsames Abenteuer
und die näheren Umstände desselben befiel. „Eben deswegen