Volltext: Nürnbergische Prospecte, beÿ Pet. Conr. Monath

Ginleitung. 
Diele Chroniken, welde in und außerhalb Nürnberg 
erfhienen find, fielen fHnurfirads die Behauptung auf, daß 
feine Urkunde, in welder NürnbergS gedacht wird, Hinter das 
Xahr 1056 zurücgeht, fagen aber zu gleicher Zeit, daß in 
ben Kahren von 1039 bis 1056 Nürnberg die Marktfreiheit, 
fowie das Zoll und Münzrecht erhalten habe, Zugleich 
bemerkt man au, daß diefe Aufftelung nicht urkundlich ers 
wiefen ‚werden fan. Im Jahre 1822 erfOienen aber auf 
zinmal die „Negeften“ des Ritterz von Lang, ein Negifter 
wirkliqH vorhandener Urkunden aus früheren Zeiten; in Den- 
jelben findet fidh vor, daß von dem Kaifer Heinrich IIL am 
16. Suli 1050 zu Noremberg, jeßt Nürnberg, ein FreiheitS- 
brief über eine gewijfe Syena, einer Leibeigenen des Ritters 
Nicolf, auzgejtellt wurde, und dies ift oder fol das Eritemal 
fein, daß Nürnberg in einer Urkunde aufgeführt {id vor- 
findet oder. vorgefunden wird. Alfo zwijchen den Jahren 
1039 bi8 1056 erhielt bie Stabt das Münzrecht, die ZoNfrei- 
heit fowie die Marktfreiheit. Ihr Umfang war damals auf 
die nördlihe Seite der Pegnig befränkt, nämlich von der 
Burg und dem Chiergärtnerthor zum MWafjerthurum, von dort 
an den Pegnigfluß aufwärt zum Militärjpital, Schiehgraben, 
Lauferfhlagthuum, hinauf über den MWeberZplaß zum Sröfd- 
turn; von dort hinüber zum Thiergärknerthor und von da 
hinab durch die Zikelgafie, hintere und vordere ZUl wieder 
zum Wafferthuum, der fpäter al3 das LandgerichtSgefängniß 
benmüßt wurde. Dies war gewiß Fein Meiner RKaunı und Fonnte
	        
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