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ziehen die Bankgasse zu dem Lorenzerplatz und die Findel—
gasse gegen den Schwedenkrug hin, wo die Pfarrgasse mit
ihr zusammentrifft.
Der Weg der innerhalb der Stadtmauer um Nürnberg
herumführt, wird bei dem Wildbade durch die Pegnitz un—
terbrochen, indem dort ein Arm durch einen steinernen Bo—
gen zur Stadt hereinfließt, durch den zweiten Arm ist die—
ser Weg noch einmal unterbrochen. Für diejenigen, welche
diesen Gang, der gar nicht uninteressant ist, machen, sey
hier die Bemerkung eingeschaltet. An dem Theile der
Mauer zwischen dem Eingang in den Hornszwinger und der
Agnesbrücke ist in dem Bogen Nro. 197 ein Kreuz einge—
hauen. An dieser Stelle ist ein Franzose des 9sten Re—
giments, das 1806 eine Zeitlang in Nürnberg einquartirt
war, in einem Zweikampf durch einen Kameraden gefallen.
Bald nach jener Zeit, in welcher die französische Galanterie
bei vielen Nürnbergerinnen eine so fruchtbringende Wirkung
übte, knüpfte sich an diese Duellgeschichte eine Gespenster—
mähr, welche Veranlassung zu einer Novellette gegeben hat,
die in dem Nürnberger Hausfreund unter dem Titel der
Füufundneunziger erschienen ist.
Die Straßen der Vorstädte sind bald zusammengezaͤhlt.
In St. Johannis etwa die Heiligkreuzgasse, die Zeilengasse
und die Gasse längs der Gärten, so wie die Erlanger
Straße; in Gostenhof die Straße nach Schwabach, nach
St. Rochus, nach Steinbühl; in Wöhrd die Straße vom
Wöhrder Thürlein bis hinab zum Schießhaus und die andere
nach der Brücke am Thore.