Objekt: Grübel's Gedichte in einem ausgewählten Auszuge

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Das Kränzlein. 
Kranzherr. 
Noh, Fra Bohs, wöi g'fälts'r denn, heut ba unsern 
Kränzla? 
Wenn i ner kan Brummer häit, machet mer a Tänzla; 
Deun es wär mei Schuldigkeit, mit euch Weibern all'n: 
Ober sägt's, es göiht halt niet, könnt mehr öppet fall'n. 
Frau Baas. 
Häit di Brdi von Tanzen ih, kum er mit sein G'spässen, 
Wenn ih ner wos z'trinken hob, und wos gouts zon essen, 
Und weunn alles friedli is, und a su vertraͤuli. 
Rouh' er mit der Händ doch ner; dös is joh abscheuli! 
Kranzherr. 
Su wöi ih a Kronzherr bin, mouß, Meinad! kan geb'n. 
Denn für meini Kränzles-Leut lauß ih scho des Leb'n. 
All's su örber und honnett! jau dös konn ih sog'n;. 
Brouder glabsts, ih hob' mih g'freut, schoh vur verzi Tog'n? 
Und wöi all's is su vergnöigt! Nah mer sollt's niet 
glab'n! 
Hob mer niet a Essen kröigt! Sig döi Fezzen Tab'n, 
nd doi Alapatterie, wos dau all's is drinna! 
Wenn ihs an derzieln sollt, könnt mi goar niet b'sinna. 
Meister J. 
Noh wos wörd's denn g'wesen seih? Narr, es senn halt 
Kniedla, 
Und su Storzanierla, und a bisla Schniedla; 
Denn meih Frau verstöiht döi Woar, noh von ihrer 
Mutter, 
Und dei Bröi haut g'rochen goar, wöi a alta Butter. 
Kranzherr. 
Noh, wenn du dbi Woar verachst, su wos thout mih freua, 
Diza, daß er g'fress'n haut, thout der Simpel schreia.
	        
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