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48. Der Soldgulden.
F möcht höi af a leichta Weis—
Recht reich a Würth ball wern,
Doch nit vielleicht durch eigna Fleiß,
Plaugien thout er si nit gern;
Die Aerbet is den Moh Sein's nit:
„Ban Handl'n macht mer sein Profit!«
Dös is sei Sprichwurt g'wes'n! —
Drum liegt er zo der Werthschaft goar
Af's Hand'ln si neb'nbei.
Mit alta Gold- und Silberwoar
Und Räih- und Herrschagweihl
Mit Häuser haut er spekuliert,
Mit Alterthümer d' Leut ausgischmiert
Und ah mit alti Münz'n.
Wer mit ihn z'thou haut, werd eihg'saft,
Sei G'wiss'n is jo weit;
Er is scho noah ans Zuchthaus g'straaft
Mit seina Eihrlichkeit! —
Doch ahmoal hob'n s' 'n selber g'schur'n,
Dau is er tüchti ausg'schmiert wurn;
s find Jeder doch sein Master!
Dau läßt er an Goldguld'n rum
In seina Werthschaft sögen;
Dös woar a wärklis Allerthum,
Is in an Büchsla g'lög'n.
A Jeda gutzt den Guld'n oh,
Doch hint' in Eck a fremda Moh
Besichtigt'n on längst'n