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aus GOttes Verhaͤngnus / stistet und richtet er ein
Ungluͤck uͤber das ander an / damit er nur den From⸗
men be thue / wie an dem Exempel Jobs zu sehen /
cap. 1. & 2. 7
Von diesem allen werden die Gerechten durch den
zeitlichen Todt befreyet / so gar / daß sie auch keine Qual
oder Plage nur anruͤhren kan / sondern mit Warheit
singen und sagen koͤnen: HErr Gott / mein Jam̃ier hat
ein End / ich fahr aus diesein Leben / ec. Hie lig ich nun /
und ruhe fein / niemand wird mich auffwecken / deñ JE⸗
sus Christus / GOttes Sohn / der wird die Himmels⸗
thuͤr auffthun / mich fuͤhrn ins ewig Leben.
„Was ist aber das / daß allhie gesagt wird: Der
Gerechten Seelen sind in GOttes Hand? Ist denn
der Leib von dieser Seligkeit ausgeschlossen? Nit nich⸗
ten / son dern weil derLeib aus der Erden geschaffen ist /
so muß er auch wider zur Erden kommen wie er gewe⸗
sen ist: Der Geist / oder die Seele aber kompt wider zu
GOtt / der sie gegeben hat / Fecles, 12. und solche s aEahert
von nun an / in dem Augenblick / wenn sie aus dem Lei⸗
be soͤhret / Apoc. 4. der Leib aber hat in der Erd sein
Ruh / hiß sich der Juͤngst dag naht herzu: Nsdann
wird er auch wider vom Tod erwecket / mit der Seele
vereiniget und von Christo verklaͤret werden / daß er
aͤhnlich sey seinem verklaͤrten Leib / Philip 3.
zeage. *Wie wird es aber mit denen gehen / die vor dem
Juͤngsten Tag nicht sterben / sondern denselben erleben?
Darauff antwortet der Apostel Paulus also: Si
i
Einwurff.