Objekt: Die Gewerb- und Realschule in ihrer Beziehung zur niederen gewerblichen Bildung

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und Laboratorien. Solche entstanden zu Würzburg, Nürnberg, 
Ansbach, Kaiserslautern und an anderen Orten. Welch’ 
grosses Gewicht vorzügliche Schulmänner gerade auf den 
Ausbau der Schule nach dieser Richtung legten, wurde schon 
bei der Nürnberger polytechnischen Schule älterer Ordnung 
gestreift. In den mechanischen Werkstätten sollte sich, wie 
das Schlagwort lautete, die innigste Verbindung der Gewerbe 
mit den Künsten und Wissenschaften vollziehen; in und 
mit ihnen das Gewerbe in den Stand gesetzt werden, den 
Kunstruhm der Vorfahren wieder zu gewinnen. Scharrer in 
Nürnberg kämpfte 10 Jahre für seine mechanische Werkstätte. 
Erst als ihre Errichtung mit Unterstützung des Staates mög- 
'ich war, der, durch eine Denkschrift Scharrers an Seine 
Majestät den König Ludwig I. veranlasst, die Verzinsung und 
Tilgung der für diesen Zweck nötigen Kostensumme von 
32000 fl. zusagte, hofften weitere Kreise, „die hiesige Schule 
zu einer Musteranstalt und zu einem wirklichen Hebel 
für die Veredlung der heimischen Industrie“ machen zu 
zönnen *). 
Als Haupthedenken gegen die Gewerbschulen wurde 
geltend gemacht, dass ihre Schüler in 3 Jahren den Lehr- 
stoff nicht bewältigen und bei dem verhältnismässig späten 
Eintritt in die Schule infolge oftmaligen Repetierens erst 
mit 17 oder 18 Jahren das Absolutorium erlangen könnten, 
was für die gewerbliche Lehre zu spät war. Um diesem 
Uebelstande zu begegnen, wenigstens teilweise, errichtete 
man einklassige Vorschulen, welche die Fächer der ent- 
sprechenden Volksschulklasse mit grosser Gründlichkeit 
iehren, aber auch in ihrer Methode schon auf die besonderen 
Eigentümlichkeiten des realistischen Unterrichts Rücksicht 
nehmen sollten. Solche Vorschulen entstanden z. B. in 
Erlangen, Regensburg, Kaiserslautern und an vielen anderen 
Schulen. Die Schulordnung von 1870 hat ihre Errichtung 
im Bedürfnisfalle sanktioniert unter Ablehnung jener Anträge, 
*) Bericht Scharrers vom 4. Juli 1833, Bau einer Werkstatt mit 
Muster-Schreinerei und -Schlosserei betreffend.
	        
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