Volltext: Sammelhandschrift – Nürnberg, STN, Cent. VII, 81

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zwecke. Der jährliche Wasserbedarf ist etwa 500 000 chm. Beide Wasserzuleitungen sind 
durch Wassermesser an eine im Maschinen- und Regulierraum vorhandene Frischwasserverteilungs— 
stelle geführt, von der die obengenannten Abzweige weiterführen. Dabei ist durch Schieber 
für die Trennung der beiden Wasserarten gesorgt. Die Speisung des Bades erfolgt nun 
von dieser Verteilungsstelle aus unter dem Wasserdrucke der beiden gleich hoch stehenden 
Turmbehälter, teils unmittelbar in das Verteilungsnetz, teils in den Kaltwasserbehälter, teils 
durch Gegenstromvorwärmer in den Warmwasserbehälter. Beide Behälter sind Energiespeicher, 
die den Zweck haben, die in gleichmäßigem Strome zugeführten Wassermengen je nach der 
schwankenden Benützung des Bades mit langsam steigenden oder fallenden Wasserspiegeln 
aufzunehmen und an den Zapfstellen einen möglichst gleichmäßigen, sich nur langsam und 
wenig ändernden Druck aufrechtzuerhalten. Etwa zu Zeiten sehr schwacher Benutzung des 
Bades den Hochbehältern im Überfluß zugeführtes Wasser fließt durch eine Überlaufleitung 
aus dem Kalt- bezw. Warmwasserbehälter in einen unter der Wartehalle gelegenen Vorrats— 
tiefbehälter, uus dem es zu Zeiten großen Bedarfes durch eine an die Massenverteilungsstelle 
angeschlossene, elektrisch betriebene Schleuderpumpe rückgespeist werden kann. 
Die Kesselanlage wurde von der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg 
ausgeführt. Sie besteht, wie bereits erwähnt, aus vier Doppelflammrohr-Hochdruckdampf— 
kesseln von je 100 qm Heizfläche und wird einem Beschlusse der gemeindlichen Kollegien gemäß 
nit städtischem Gaskoks gefeuert. Der Koks wird außerhalb des Kesselhauses vom Kokswagen 
zuf den Rost eines trichterförmigen Tiefbunkers entleert, wobei Stücke, die größer als 60 m/m 
ind, durchgestoßen werden. Über einen Zufuhrmechanismus wird der Koks an der tiefsten 
Stelle des Trichters durch ein Becherwerk gehoben, unter dem Dache des Kesselhauses über 
eine selbstaufzeichnende Chronoswage auf einen Gummitransporteur ausgekippt, der in die 
dochbunker ausschüttet. Von hier rutscht der Koks nach Maßgabe der Verbrennung nach 
unten und wird durch Maschinenwurffeuerungen System M. A. N. mit sieben Wurfweiten 
nuf die Planroste geworfen. Bei einem theoretischen Heizwerte des Kokses von 6200-6 300 
W. E. haben die Abnahmeversuche eine Brennstoffausnutzung von 70-720/0 bei 16—-19 kg 
Dampferzeugung auf den Quadratmeter Heizfläche ergeben. Am hinteren Ende der Kessel 
st Platz fir Rauchgasvorwärmer vorgesehen, deren Einbau dringend erforderlich ist, da der 
Betrieb gezeigt hat, daß die Verbrennungsgase noch mit übermäßig hohen Temperaturen von 
300- 4000 C in den Schornstein abziehen, sodaß noch ein weiterer erheblicher Wärmegewinn 
erzielt werden kann. Der Rauchgasvorwärmer wurde Anfang 1915 eingebaut und ist seit 
28. Februar 1915 in ständiger Benützung. Die Vorwärmung des Speisewassers erfolgt mit 
dem Abdampfe der Doppeldampfpumpen System Scholz. Eine besondere Enthärtungsanlage 
für das Speisewasser erübrigte sich, da die Speisung zu 950/0 mit dem rückkehrenden Nieder— 
schlagswasser der Heizflächen erfolgt; der geringe Frischwasserzusatz wird deshalb aus der 
Trinkwasserleitung entnommen. Zum Zwecke einer möglichst wirtschaftlichen Betriebsführung 
ist die Kesselanlage mit den weiter notwendigen Kontrollapparaten ausgestattet, nämlich mit 
einem selbstschreibenden Speisewassermesser System Eckardt, 4 Differenzzugmessern System 
G. A. Schultze, einem selbstschreibenden Rauchgasanalysator „Ados“, einem Dampfmesser 
System Hallwachs und einer elektrisch anzeigenden Temperaturfernmessung von Siemens-Halske 
für die Abgase der 4Kessel, für die Speisewassertemperatur und die Kesselhaustemperatur. Auf 
diese Weise kann während des Betriebes aus den vom Maschinenmeister in ein Kontrollbuch 
einzutragenden Aufschreibungen täglich der mittlere Wirkungsgrad der Kessel in einfachster 
Art bestimmt und der Betrieb dauernd auf die wirtschaftlichste Ausnutzung des Brennstoffes 
eingestellt werden. Besonders die Anwendung des einfachen Drosselscheibendampfmessers mit 
Anzeige durch den Quecksilbersäulenausschlag hat sich außerordentlich gut bewährt. Dies ist 
für den Heizer die einzige sichere und schnelle Anzeide über die augenblickliche Größe der 
zie
	        
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