Metadaten: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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ten am Bilde die Insignien der Ritter des heiligen Grabes 
angebracht sind; ausser diesem sieht man auch noch die Wap— 
pen der Ebner, und die Wappen der Harsdorfer und Rie— 
ter in Vereinigung mit dem Wappen der Tucher an dem 
Bilde. 
An der nächsten Säule ist in einer Sonnenflamme eine 
Madonna mit dem Kinde aus Holz, bemalt und vergoldet 
unter einfachem Schirmthürmchen auf einem Tragsteine. 
Die Thüren des Behälters, in welchem die Madonna steht, 
sind abgenommen, sie waren mit Malereien von Hans Kulm— 
hach (1519) versehen. 
An dem Pfeiler, auf welchem sich ein Empor über das 
Nebenschiff hinüberzieht, hängt ein jüngstes Gericht, fälsch—⸗ 
lich für einen Dürer ausgegeben. Oben im Rahmen steht 
Hans Imhof Fundator (Hans Imhof, Stifter). Darüber 
auf einem besonderen Bilde, zwei nackte Kinder mit der 
Ueberschrift: Memento mori. MDCXXVIII. (Gedenke des 
Sterbens. 1628). Zwischen diesem Bilde und dem jüuͤngsten 
Gericht liest man: das Gedächtniß der Gerechten bleibt im 
Segen. Unter dem jüngsten Gericht, gleichsam als Unter⸗ 
satz befindet sich ein hübsches Oelgemälde auf Holz: knieende 
Personen aus der Familie Imhof mit den Jahrzahlen 1580 
und 1628 und den Wappen der Imhof, Gundelfinger, 
Groß, Pfinzing, Schürstab, Hörlein, Flascher, Schatz, Vol⸗ 
kamer, Neudung, Lämmel, Muffel, Pirkheimer, Harsdor⸗ 
fer, Baumgaͤrtner, Schmitmaier. Auf einer Tafel in dem 
Bilde steht: der Mensch vom Weibe geboren lebet kurze
	        
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