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„Hechte und Dorn, in einer zweiten Schüssel
„gesottene Neunaugen, Bayerische Rüben, Brat⸗
„fisch, Gesellen⸗Fisch, ein großer Igel von
„Mandeln gemacht, in einer kalten Mandel⸗
„Milch liegend, und zuletzt noch andere Fasten⸗
„Speisen, dann Rhein⸗ Franken⸗ Malvasier⸗
„und Spanischen Wein.“
Für die Bedienung des Magistrats wa—
ren mehrere Diener (Stadtknechte) vorhander.
Sie wohnten von den übrigen Bürgern abge—
sondert in einem Gäßchen, welches das Stadt⸗
knechtsgäßlein, so wie das an dasselbe stoßende
Eckwirthshaus, wo sie ausschließlich ihre Nieder—
lage hatten, das Stadtknechtskellerlein genannt
wurde. Sie hatten ihre besondere Kleidung,
welche in der Stadtfarbe halb roth und halb
weiß bestand. Wenn der Bürgermeister zu Rathe
ging, mußten demselben einige dahin und wieder
nach Hause begleiten.
Bei Vorladung eines Bürgers vor ein Amt
kam es sehr viel auf dessen Stand an, ob ihn
der Stadtdiener (Stadtknecht) in der Farbe
oder im schwarzen Kleide vorzuladen hatte.
Bei Hinrichtungen begleiteten sie den Stadt—
richter zum Richtplatz, sie waren zu Pferde
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