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seiner Zeichnungen ausrief: „Gott, wer ist der Mensch, der das
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Seminarinspektoren zum erstenmal katechisieren hörten, äußerten sie
gegeneinander: „Von dem können wir selber lernen.“ Beeg wurde
als Musterlehrer für seine Mitschüler aufgestellt und alle beugten
sich vor dem Übergewicht seines Geistes. Nach Beendigung des zwei—
jährigen Seminarkursus behielten ihn die Seminarinspektoren noch
einige Zeit als Hilfslehrer an der Anstalt.
Im Jahre 1830 war Beeg kurze Zeit als Schulverweser nach
Nürnberg und bald darauf als Lehrer an eine höhere Töchterschule
in München berufen worden. Staatsrat v. Maurer, der damals
zum Mitglied der Regentschaft in Griechenland erwählt war, hatte
Beegs eminentes Talent kennen gelernt und wirkte für den 25jährigen
Mann ein Dekret aus, das ihn zum Schul- und Seminarinspektor
von Griechenland mit 1600 Drachmen jährlichem Gehalt ernannte.
Mit Freuden ergriff Beeg diese Gelegenheit. Über die große und
hochinteressante, 1834 ausgeführte Reise dorthin sandte er von
Venedig, Korfu, Nauplia, Patras, Korinth, Athen, Smyrna, Kon—
stantinopel und a. O. ausführliche Briefe an seinen geliebten väter—
lichen Freund und Gönner. In Nauplia hatte er ein Seminar ein—
zurichten, das später nach Athen verlegt werden sollte. An letzterem
richtete er eine Militärschule ein. In der herrlichen, großartigen
Natur, unter einem ewig blauen Himmel, angesichts der vielen Kunst—
schätze auf historischem Boden, stets in Gesellschaft geistreicher und
vornehmer Männer (z. B. Staatsrat von Maurer, Graf von Ar—
mansperg, Graf Berchem, Baron von Prokesch-Osten ꝛc.) wurden
seine Reisen und der Aufenthalt in Griechenland ihm zur tüchtigen
Lebensschule.
Mit der Thronbesteigung König Ottos wurde die Lage der
deutschen Beamten dortselbst eine schwierigere. Beeg kehrte daher im
Jahre 1835 mit dem Grafen Armansperg in die Heimat zurück und
blieb bis 1839 auf Schloß Egg bei Regensburg dessen Privat—
sekretär und der Lehrer seiner Kinder. Auf Einladung des Herrn
dvon Prokesch reiste Beeg 1839 nach Wien. Er sollte in dessen
Gesandtschaftsbureau eintreten, um später bei Hofe eine Anstellung
zu erhalten. Fürst Pückler-Muskau bot ihm eine Stelle als Privat—
sekretär und Reisebegleiter. Welchen Weg schlug der 30jährige Mann
ein, dem hohe Stellungen winkten, der der Liebling aller hohen Herren