482 Um den lieben Frieden.
auf Erden seynd / auf die Haͤlse iric
du ihnn / leg sie dir uum Schemmel
hin / und brich ihren stoltzen Sinn.
Du bist ja der Held und Mann /
der den Kriegen steuren kan / der da
Spieß und Schwerdt zerbricht / der
die Bogen macht zunicht / der die
Wagen gar verbrennt / und der Men⸗
schen Hertze wendt / daß der Krieg
gewinn ein End.
IJẽEsus / wahrer Friedenfuͤrst / der
der Schlangen hat zerknirscht ihren
Kopf durch seinen Tod / wiederbracht
den Fried bey Gott; gib uns Frieden
gnaͤdiglich / so wird dein Volck freu⸗
en sich / dafuͤr ewig preisen dich.
IJN unser Krieges⸗ Noth traun
Dwir allein auf Gott / Er wird uns
nicht verlassen / ob uns die Feind schon
hassen / Er kan die Feinde schlagen /
die uns dencken zu plagen.
Sind schon der Feinde viel habn
sie doch all ihr Ziel / wie weit sie sun
om⸗
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