Objekt: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

230 Von allerhand Torten. 
ler geschmierten Torten-Schart, bis zur Helfte, 
—* ihn in einen erhitzten Osen, und laße ihn ge⸗ 
mach abbacken; man kan auch, so es beliebet, ge. 
stoßenen Zimmet, auch von einer Citronen die 
Schaalen auf einem Reibeisen abreiben, und 
solches darunter mischen. 
Eine Kraft oder Biscuit Torten, noch anderst. 
Erstlich schlage sieben Eyer zu Gest, ruͤhre 
ein halb Pfund klar durchgesiebten Zucker hinein, 
der Zucker und die Eyer muͤssen so lang geruͤhret wer. 
den, bis es anfaͤngt zu stelgen, denn ruͤhret man 
zwoͤlf Loth Staͤrk⸗Mehl hinein, schmieret den 
Model mit Butter, streuet ihn mit gedoͤrrten und 
gestoßenen weissen Brod ein, fuͤllet es in den Mo⸗ 
del, und laͤßets bey einem gaͤhen Feuer backen. 
Eine Kraft Torte wieder anderst. 
Nehmet ein Pfund mit Rosenwasser klar 
abgestossene Mandeln, und ein halb Pfund ge— 
riebenen oder gestoßenen Zucker, thut beedes mit 
einander in ein Keßelein, und trocknet sie auf el⸗ 
ner Kohlen wohl ab, wie die Maßam zum braun 
gebackenen; hebet sie denn vom Feuer, reibet ein 
wenig Citronenschelffen darein, mischet ein Loth 
Zimmet, eben so viel Cardamomen, ein halb 
Loth Muscatenbluͤh, ein Quintlein Muscatnuß, 
und eben so viel Negelein, und zwar alles groͤb⸗ 
licht zerstossen, mit einem achtel Pfund klein ge⸗ 
schnittenen Citronat darunter, und wirket pe 
woh
	        
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