Volltext: Sammelhandschrift – Nürnberg, STN, Cent. VI, 43g

556 Vom zuckerbacken 
denn er wird gar balde hart; und laßet es er— 
trocknen. 
Zimmet⸗Wuͤrmer. 
Mehmet abgezogene Mandeln, stoßet sie mit 
Rosenwasser zu einem recht zarten Brey, thut et⸗ 
was gestoßenen Zimmet, und so viel Zucker dazu, 
daß der Teig sehr zaͤhe, ja meist trucken werde: Als⸗ 
denn treibet ihn durch einen Durchschlag auf Pa— 
pier fein duͤnne neben einander, und bestreuet ihn 
dicke mit gestoßenen Zimmet, setzet ihn in die warme 
Stube, und wenn er anfaͤngt etwas trucken zu 
werden, so schuͤttelt das Papier fein sachte hin und 
wieder, daß sich der Zimmet fein allerwegen an die 
Wuͤrmer henken koͤnne. Auf diese Weise koͤnnet 
hr mit andern Gewuͤrzen verfahren. Dieses Con⸗ 
sect kostet wenig, und schmecket doch recht gut. 
Zißerlein Zelten. 
laße die Zißerlein in einem Kessel sieden, bis 
fie lind werden, ruͤhre sie fleißig um, daß selbige 
nicht anbrennen; wenn sie lind sind, so zwinge 
den Saft durch ein Saͤcklein oder Seyher, nimm 
zu zwey Pfund Saft, drey Pfund Zucker, laße ihn 
so lang sieden, bis er sich in Moͤdel oder Schachteln 
gießen laͤßet, und fein bestehet. 
Zucker⸗Biscoten. 
Nehmet drey Viertel⸗Pfund durchgeraͤdelten 
Sucker, schoͤnes Mehl, und gar klein gestoßener 
Mandeln, jedes ein halb Pfund Zimmet, 8* 
ein,
	        
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