Objekt: Gedichte in Nürnberger Mundart

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Auf dem Guckloche. 
Dau gutz ih runter af die Gaß 
Sieg Boub'n laf'n: Galg'nraß! 
Haust grod a schwang'ra Frau umgworf'n! 
Peitscht ka Romorknecht weck döi Morf'n? 
An falsch'n Schlüss'l stöckt a Döib 
Dort in a Schluß; dau hockt su tröib 
Ban Spinnrod 's Madla, dös nit finna 
Vur Greina koh und lauter B'sinna 
In Fod'n. Wos mouß dera sei? 
Verdammt, dort steigt goar Aner ei, 
Den könnt' ih braut'n sög'n und matern, 
Der Teuf'l z'brech der gleih dei Lattern. 
Dort geiht a Suh fort in die Fremd, 
Sei Mutter haut 'n putzt und kemmt, 
Und thout'n noh a graußa Schmeck'n 
On sein wachstouchern Hout hihsteck'n. 
Dös is fer sie a baisa Stund: 
Denn Mutterlöib haut jo kan Grund; 
Sie möcht oft naf in d'Wolkn flöig'n, 
Und su zo ihr'n Suh hihzöbig'n.
	        
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