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entstanden sein mag. Die beiden Altäre zeigen Holzskulpturen, den
Apostel Paulus mit dem Schwert und Maria mit dem Rinde, angeb-
lich von Veit Stoss. Die Tetzelkapelle, gegen 1345 im gotischen sStil
erbaut, enthält ausser einigen alten, guten Bildern auf Goldgrund ein
vortreffliches, leider in einzelnen Teilen beschädigtes Werk von Adam
Crafft, die Krönung Marias, mit Figuren von Gott Vater und Christus
unter gotischen Baldachinen. Dieses Werk wurde 1801 von Matthãus
Landauer gestiftet.
Die Heiliggeist-oder Spitalkirehe an der Pegnitz, im
gotischen Stil erbaut, im Innern barock. Sie gehörte zu dem um die
Mitte des 14. Jahrhunderts gegründeten sog. Neuen Spital, Pfründner-
haus. Die Kirche enthält das Grabmal des Stifters Konrad Gross.
Von 1424 bis gegen das Ende des heiligen römischen Reichs wurden
hier die Krönungsinsignien (Reichskleinodien) und Reichsheiligtümer
dufbewahrt. Sie befanden sich in einem wit Ketten an der Decke
befestigten Schreine, welcher noch im Germanischen Museum 2u
sehen ist.
Das Spital erhielt im Jahre 1527 durch den auf Bogen über
der Pegnitz? ruhenden Bau eine ansehnliche Vergrösserung. Im Hofe
des Spitals der sog. Heinzelbrunnen. Jenseits der Pegnitz, gleichfalls
auf cinem Hofe, befindet sich die Kapelle zum heiligen Grab.
Der Nürnberger Georg Ketzel liess sie 1459 nach den genauen
Grössenmaassen des heiligen Grabes zu Jerusalem, die er selbst von
dort holte, erbauen.
Zum III. Rundgansg.
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Die Lorenzkirehe (S. oben S. 48).
Das Germanische Muscum. Es hbefindet sich im vor-
maligen Karthäuserkloster (in der vorderen Karthäusergasse), das
1380 von Marquard Mendel gegründet wurde. Bei Einführung der
Reformation wurde auch dieses Kloster eingezogen und seine ausge-
dchoten Rüumlichbeiten dienten im Laufe der Jahrhunderte den ver-
schiedenartigsten zwecken. So gingen die schönen Kreuzgänge teil-
weise dem Verfall entgegen und man war nahe daran, sie
abzubrechen. Die Gründung des Germanischen Museums erfolgte auf
der am 17. August 1852 2u Dresden unter dem Vorsitz des Prinzen —
späteren Königs — Johann von Sachsen abgehaltenen Versammlung
deutscher Geschichts- und Altertumsforscher auf Antrag des Freiherrn
Hans von Aufsess. Dort erhielt es seine Statuten; Nürnberg wurde
zum Sitz? des Museums bestimmt und Aufsess, déssen reiche Samm-
lungen den Grundstock hiezu bildeten, zum Vorstand ernannt.
Das Muscum war zuerst mietweise in den Räumen des Tier-
gärtnerthorturms, dem sog., Pilatushause und im archĩitektonisch inter-
essanten Toplerschen Hause auf dem Paniersplatz untergebracht. Im
Jahre 1857 brachte es der für das Museum unermüdlich thätige Frei-
herr v. Lufsess fertis, dass ihm das RKarthäuserkloster vom Staat
God das imstosscde Areal von der Stadt überlassen wurde. Mit