Volltext: Neuester Wegweiser durch Nürnberg

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III. 
Hauptmomente aus der Geschichte 
Nürnbergs. 
Nürnbergs Ursprung verliert sich, wie die Geschichte 
der meisten alten deutschen Städte, in Dunkelheit. Eitel 
war das Bestreben norischer Chronisten, ihn in die Zeiten 
des römischen Feldherrn Drusus Nero zurückzuführen, 
da erwiesen ist, daß die Römer nie bis in diese Gegend 
vorgedrungen sind, und keine Urkunde, in welcher Nürn— 
bergs gedacht wird, über das Jahr 1050 (v. Lang 
Regésta J p. 87) zurückgeht. — Zwischen den Jahren 
1029 und 1056 erhielt Nürnberg die Marktfreiheit und 
das Zoll- und Münzrecht. Damals war ihr Umfang auf die 
nördliche Seite der Pegnitz, von der Burg und dem Thier— 
gärtnerthor über die Radbrunnengasse durch die Lamms— 
—— 
auf, allwo noch ein Stadtthurm als Ueberbleibsel zu sehen 
ist, bis zum Pannerberg (Panierplatz) beschränkt. Vom 
Jahre 1180 an wurde sie bedeutend erweitert, und auf 
die südliche Seite der Pegnitz, vom Laufer-Schlagthurm 
(damals Lauferthor) bis zum weißen Thurm (damals 
Spittlerthor) und vom Thiergärtnerthor bis zum Katha— 
rinen⸗- und Zeughausgraben, ausgedehnt. Die letzte Ver— 
größerung der Stadt begann nach dem Jahre 1850 und 
wurde 1427 vollendet. — Die runden Thürme an den vier 
Hauptthoren erhielten erst nach 1552 ihre jetzige Gestalt. 
Die alte Reichsunmittelbarkeit Nürnbergs er— 
hellt aus einer vom Kaiser Heinrich V. der Stadt 
Worms ertheilten Zollurkunde, in welcher Nuürnberg unter 
die der kaiserlichen Hoheit unterworfenen Orte (loca imperiali
	        
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